Kunststoffmaschinen-Hersteller SML eröffnete in Redlham neue Unternehmenszentrale – Stelzer
und Achleitner: „Diese Investition eines international erfolgreichen Unternehmens beweist, dass OÖ mit seiner
Standortpolitik auf dem richtigen Weg ist.“
Redlham/Linz (lk) - Der Kunststoffmaschinen-Hersteller SML eröffnete in Redlham seine neue errichtete
Unternehmenszentrale. Mit dieser Investition unterstreicht SML die Verbundenheit mit Oberösterreich und das
Bekenntnis zur Produktion „Made in Austria“ als wichtiges Qualitätskriterium im Maschinenbau. Bei der Standortsuche
wurde das Unternehmen durch die oö. Standortagentur Business Upper Austria unterstützt.
Es hat in Europa eher Seltenheitswert, dass Industriebetriebe ihren Unternehmenssitz mit modernen Fertigungsstraßen
von Grund auf neu errichten. Genau das hat der Kunststoffmaschinen-Hersteller SML getan. Auf einem 90.000 Quadratmeter
großen Grundstück bei Redlham, Bezirk Vöcklabruck, eröffnete SML am Freitag einen hochmodernen
Firmenstandort für die Entwicklung und Fertigung von Extrusionsanlagen, welche weltweit für die kunststoffverarbeitende
Industrie gebaut werden. Der campusartig angeordnete Gebäudekomplex mit Fertigungshallen, Forschungs- und
Entwicklungseinrichtungen sowie Bürotrakt bietet Platz für bis zu 420 Mitarbeiter – für SML ist
er die Basis für künftiges Wachstum.
„Unsere neue Unternehmenszentrale ist ein klares Symbol für unsere erfolgreiche Entwicklung als Unternehmen
und dient als Ansporn, unsere weltweite Markt- und Technologieführerschaft bei Extrusionsanlagen für
die Kunststoffindustrie in den kommenden Jahren und Jahrzehnten weiter auszubauen“, erklärte SML-Geschäftsführer
Karl Stöger bei der Eröffnungsfeier vor Mitarbeitern und zahlreichen geladenen Gästen. Die wesentlichen
Gründe von SML, trotz eines Exportanteils von über 97 Prozent weiterhin alle zentralen Unternehmensaktivitäten
in Oberösterreich zu bündeln, liegen vor allem an den gut ausgebildeten Mitarbeitern in der Region und
den Vorteilen, die kurze Entscheidungs- und Kommunikationswege in Hinblick auf die Effizienz und die Schlagkraft
eines Unternehmens mit sich bringen.
Viel Lob gab es von Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer: „Es ist das eine, von den Erfolgen und Leistungen unserer
Betriebe zu hören, das andere, sich vor Ort die Situation anzusehen und mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
in Kontakt zu kommen. Oberösterreichische Unternehmen wie SML, die in unserem Bundesland investieren, sind
ein Zeichen für die Zukunftsfähigkeit des Standortes – dafür gilt ihnen allen mein Dank. Sie sorgen
dank ihrer Forschungs- und Entwicklungsarbeiten dafür, das Oberösterreich der Wirtschafts- und Industriestandort
der Republik bleibt. Ich wünsche für den Standort in Redlham alles Gute“, so der Landeshauptmann bei
der Eröffnungsfeier.
„Der Neubau der SML-Unternehmenszentrale ist mehr als ein Leuchtturmprojekt für die Region. Die Investition
beweist, dass der Standort Oberosterreich ein optimales Umfeld für wirtschaftlichen Erfolg ist. Wir bieten
optimale Rahmenbedingungen, haben die notwendige Infrastruktur und verfügen vor allem auch über gut ausgebildete,
hochmotivierte Mitarbeiter“, betonte auch Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner.
Neubau ermöglicht Effizienzsteigerungen und stabiles Wachstum
Die Errichtung der neuen Unternehmenszentrale wurde nötig, weil der bisherige Unternehmenssitz in Lenzing,
an dem SML seit 1995 tätig war, sprichwörtlich „aus allen Nähten platzte“ – und hier weiteres Wachstum
unmöglich gewesen wäre. Für den Standort Redlham entschied sich SML unter anderem wegen der zentralen
Lage mit guter Infrastrukturanbindung sowie der Nähe zum bisherigen Standort Lenzing. Dadurch können
praktisch alle Mitarbeiter im Unternehmen gehalten und ein Abfließen von innerbetrieblichem Wissen verhindert
werden.
Bauzeit – 18 intensive Monate
Die gesamte Bauphase betrug lediglich 18 Monate – der Umzug der meisten Unternehmensbereiche war Anfang Mai abgeschlossen.
Wie bei Bauwerken dieser Größenordnung nicht immer selbstverständlich, konnten sowohl der Terminplan
als auch der Kostenplan weitestgehend eingehalten werden. Die Auslieferung der ersten in Redlham gefertigten SML
Maschinen erfolgt bereits im Juni 2019. Gleichzeitig kann der alte Standort in Lenzing aufgelassen werden.
Optimales Umfeld für Spitzenleistungen
Die gesamte Architektur der neuen Unternehmenszentrale mit durchdachter Gebäudeanordnung ist darauf ausgerichtet,
die Abläufe in der Fertigung, in der Logistik und bei der Entwicklung neuer Technologien zu vereinfachen und
die Innovationskraft im Unternehmen weiter zu steigern. Ein architektonisches Highlight des gesamten Gebäudekomplexes
ist das großzügige Atrium im Bürotrakt, das Platz für Meetings und Firmenveranstaltungen aller
Art bietet. Schulungs- und Konferenzräume für Mitarbeiter und Kunden unterstützen den Austausch
von Wissen.
SML Technology Center als zentrale Entwicklungsdrehscheibe
Ein Schlüsselelement am neuen Standort ist das SML Technology Center, in dem sämtliche Forschungs- und
Entwicklungsaktivitäten des Unternehmens zusammenfließen. Entwicklungsschwerpunkte liegen heute vor
allem in der umfassenden Digitalisierung von Produktionsprozessen – „Industrie 4.0“, sowie bei der Entwicklung
von Anlagen zur Herstellung neuer, umweltgerechter Verpackungslösungen, unter anderem im Hinblick auf den
Themenbereich Kreislaufwirtschaft und Recycling. Neben den weltweit neuesten Versuchs- und Demonstrationsanlagen
für Kunden befinden sich im Technology Center eine Reihe technischer Prüflabors mit modernster Ausstattung.
Vielfältige Möglichkeiten für Ingenieure, Facharbeiter und Lehrlinge
Derzeit beschäftigt SML in Oberösterreich rund 280 Mitarbeiter, die neue Unternehmenszentrale bietet
Platz für bis zu 420 Beschäftigte. Für das weitere Wachstum sucht SML vor allem technisch versiertes
Personal mit hoher Reisebereitschaft. Um den Bedarf an Facharbeitern langfristig zu decken, bildet SML Jahr für
Jahr Lehrlinge aus, allen voran im Bereich Mechatronik. SML unterstützt aktiv die „Lehre mit Matura“ – fertig
ausgebildete Facharbeiter werden von SML auf der ganzen Welt eingesetzt.
Über SML
Mit einem Exportanteil von über 97 Prozent gehört SML zu den weltweiten Markt- und Technologieführern
bei Maschinen zur Kunststoffverarbeitung. Auf Anlagen von SML erzeugte Produkte haben einen weiten Einsatzbereich:
Dieser reicht von Folien für Verpackungen aller Art über Anwendungen im Hygienebereich und Materialien
für die Baustoff-Industrie bis zu Folien für Solaranlagen und für Separatoren in Batterien. Ein
weiteres Geschäftsfeld von SML ist die Produktion von Spinnanlagen zur Herstellung von synthetischen Garnen
für technische Textilien, Teppiche sowie hochfeste Multifilamente für Seile und Gurten.
Entstanden ist der Kunststoffmaschinenbau 1967 als Unternehmenseinheit des Faserherstellers Lenzing AG. Bereits
seit 1995 firmiert die SML als unabhängiges Unternehmen und ist zu hundert Prozent in Privatbesitz. Neben
der neu errichteten Unternehmenszentrale in Redlham verfügt SML über Vertriebsniederlassungen in China,
Malaysia, Russland und den USA.
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