Konsortium der FH Joanneum in Graz erhält Zuschlag für ein Innovationslabor; 24 namhafte
Projektpartner sind beteiligt; Projektvolumen vier Millionen Euro
Wien (bmvit) - Mit Herbst 2018 wurde über das BMVIT Luftfahrtprogramm "Take Off" der Aufbau
und Betrieb von Testinfrastrukturen für unbemannte Luftfahrtsysteme im Wettbewerbsverfahren ausgeschrieben.
Nun hat das das Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT) die Förderentscheidung
getroffen: Das Siegerkonsortium der FH Joanneum in Graz überzeugte vor allem durch sein einzigartiges Multisite-Konzept
über sechs Stufen, das Forschung und Entwicklung, Validierung sowie Einsatz in Realumgebung über alle
Technologiereifegrade hinweg abdeckt. „Dies erlaubt ein Testen verschiedenster Drohnenanwendungen wie beispielsweise
flugdynamischer Eigenschaften bei herausfordernden Wetterbedingungen im alpinen Bereich, den Flugbetrieb in Städten
aber auch die Überwachung kritischer Infrastrukturen wie zum Beispiel Energienetze. Mit diesem Alleinstellungsmerkmal
im internationalen Vergleich wird der Wirtschaftsstandort Österreich deutlich attraktiver und gestärkt“,
betont Bundesminister Andreas Reichhardt und gratuliert dem Siegerkonsortium.
Zudem kommt diese Entscheidung in Hinblick auf die neue EASA Drohnenverordnung zum rechten Zeitpunkt: Die Infrastrukturen
ermöglichen es dem BMVIT nun in kontinuierlicher Abstimmung mit Vertreterinnen und Vertretern aus Forschung
und Wirtschaft die Rahmenbedingungen für die nationale Umsetzung der Verordnung, wie zum Beispiel die Definition
der geforderten Sperrzonen, zu schaffen. "Das Testen unterschiedlichster Anwendungen für Unmanned Aerial
Systems (UAS) wird nun möglich und neue Lösungen aus F&E Vorhaben können sowohl in Labor- als
auch in Echtumgebungen realisiert werden. Besonders erfreulich ist es, dass sich ein ausgewogenes Konsortium mit
24 namhaften Partnern aus Wissenschaft, Wirtschaft und der Bedarfsträger aus ganz Österreich für
dieses Vorhaben gebildet hat", betont Klaus Pseiner, Geschäftsführer der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft
FFG anlässlich der Bewilligung des Projektes.
Mit zwei Millionen Euro an öffentlicher Förderung unterstützt das BMVIT dieses Projekt. Zwei Millionen
Euro investieren die Konsortialpartner, die darüber hinaus Bereitschaft signalisiert haben, zusätzlich
weitere rund drei Millionen Euro in dieses Projekt einzubringen.
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