Kärntens Schülerinnen und Schüler
 schnupperten Theaterluft

 

erstellt am
18. 06. 19
13:00 MEZ

Jugendreferentin LR.in Sara Schaar bei Abschlusspräsentation des Schule-Jugend-Theaters 2018/2019 – Neun Theaterprojekte erforschten das Thema „Frieden“ – 700 Schülerinnen und Schüler wirkten an den Produktionen mit
Klagenfurt (lpd) - Unter der professionellen Anleitung von Kulturschaffenden sowie unterstützt von mehreren Kulturvereinen inszenierten Schülerinnen und Schüler von 17 Kärntner Schulen in diesem Schuljahr insgesamt neun Theaterproduktionen zum Thema „Die Friedensbildung des Einzelnen und der Gesellschaft“. Die Produktionen wurden am 17. Juni in Villach präsentiert. In Vertretung von Landeshauptmann Peter Kaiser wohnte Jugendreferentin LR.in Sara Schaar der Veranstaltung in der „neuebuehnevillach“ bei.

Gerade das heurige Schuljahr stand im Zeichen von Gedenk- und Erinnerungsmomenten. So wurde etwa im November 2018 der Gründung der Republik Österreich gedacht. Die Schülerinnen und Schüler verarbeiteten in ihren Theaterstücken aber auch neuere Entwicklungen, wie etwa die kriegerischen Auseinandersetzungen in Syrien und die damit einhergehenden Flüchtlingsströme.

„Das Thema Frieden ist ein komplexes Thema, welches in unserer Gesellschaft einen hohen Stellenwert einnimmt. So muss man einerseits die Geschichte kennen, die persönliche, die des Landes Kärntens, die des ganzen Staates Österreich, aber natürlich auch über die Grenzen von Österreich hinaus. Es ist keine Selbstverständlichkeit, in einem friedlichen Land zu leben. Aus diesem Grund freut es mich umso mehr, dass ein solches Projekt von solch fantastischen Schülerinnen und Schülern umgesetzt wird und zur Sensibilisierung für die gesamte Gesellschaft beiträgt. Die einzigartigen Projekte die in diesem Rahmen entstanden sind, zeigen wieviel Herz und Engagement alle Beteiligten eingebracht haben“, dankte Schaar im Rahmen der Veranstaltung allen Schulen, Direktionen, Lehrkräften, Schülerinnen und Schüler, und vor allem auch Projektleiter Rudolf Altersberger.

Dieser betont die breit gefächerte Vernetzung von Kulturschaffenden mit den Schulen. Besonders sei auch die Mitwirkung von Jugendlichen mit Behinderungen sowie die viersprachige Konzeption der Produktionen – sie wurden in deutscher, slowenischer, italienischer und in Gebärdensprache zur Aufführung gebracht.

Bildungsdirektor Robert Klinglmair betonte den kooperativen und fruchtbaren Austausch zwischen Kultur und Bildung. Das „Schule-Jugend-Theater-Projekt“ solle langfristig zu einem Fixpunkt werden, so der Bildungsdirektor. „Die Zukunft liegt in den Händen unserer Jugend, die mit ihren innovativen Projekten wesentlich zum Schaffen einer Kultur des Erinnerns anstatt Vergessens beigetragen hat“, so Klinglmair.

Für den Kurator und ehrenamtlichen Begleiter des Projekts, Herbert Gantschacher, ergänzen sich Friedensbildung, Schulbildung und kulturellen Bildung gegenseitig. Seitens der Landeskulturabteilung nahm Igor Pucker an der Abschlusspräsentation teil.

 

 

 

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