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Vermessung der Jugend: |
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2.263 junge Menschen im Alter zwischen 14 und 29 Jahren wurden in Österreichs größter
Jugendstudie von DocLX und Marketagent.com befragt "Wir sehen das Bild einer sehr vernünftigen Jugend, die bereits mit der Digitalisierung aufgewachsen ist und eine gewisse Ambivalenz entwickelt hat. Schattenseiten der Digitalisierung sind ebenso bewusst wie Vorteile, Potenziale und verbindende Faktoren", fasst DocLX-Gründer Alexander Knechtsberger zusammen. "Digitalisierung ist ein fixer Bestandteil des Lebens der jungen Österreicher und wird nicht mehr losgelöst gesehen. Im Umgang mit digitalen Medien und Devices sind die 14- bis 29-Jährigen sehr bewusst und nutzen sie gezielt. Auch eine Auszeit vom hyperdigitalen Dauerstress wird als immer erstrebenswerter angesehen", kommentiert Marketagent.com-Geschäftsführer Thomas Schwabl. Mobilität im Wandel Mit 81,1 Prozent ist der Wunsch nach dem eigenen Auto in den Bundesländern erwartungsgemäß stärker ausgeprägt als in Wien (61,4 Prozent). Bei der Frage nach der Relevanz von Carsharing und Mobilitätsplattformen zeigen sich hingegen kaum Unterschiede zwischen urbaner und ruraler Population. In ein autonom fahrendes Auto würden 46 Prozent der jungen Österreicher einsteigen; allerdings ist die Zustimmung bei Männern (60,9 Prozent) stärker ausgeprägt als bei Frauen (30,2 Prozent). Nur 20,8 Prozent der jungen Menschen kann sich mit dem Gedanken eines autonom fahrenden Autos noch gar nicht anfreunden. Ähnlich ambivalent ist auch die Einstellung zu Zustelldiensten mit Drohnen: 50,6 Prozent der Befragten begrüßen sie. Auch hier zeigen sich Männer (61,2 Prozent) wesentlich technik- und innovationsaffiner als Frauen (39,4 Prozent). 44,3 Prozent sind der Überzeugung, dass Amazon und Co. in den nächsten zehn Jahren die Bestellung wie im Flug liefern werden. Electronic Sports genießen hohen Stellenwert bei Österreichs Jugend eSports wird jedoch eine wesentliche Bedeutung zugemessen: 78,1 Prozent denken, dass digitale Sportarten Menschen auf der ganzen Welt verbinden und 67,9 Prozent sind überzeugt, dass sie wichtige Fähigkeiten wie Konzentration oder Reaktionsgeschwindigkeit positiv beeinflussen. Knapp 60 Prozent schreiben ihnen auch eine bessere Teamfähigkeit zu. Der durchschnittliche österreichische eSportler verbringt täglich 1,2 Stunden mit seiner digitalen Sportart. Digitale Schattenseiten: Online-Mobbing macht Kopfschmerzen Schönheitsideale sind nicht ideal: Body-Shaming und Körperkult Knapp die Hälfte der jungen Erwachsenen (47,4 Prozent) kann sich kosmetische Zahnbehandlungen, Laserbehandlungen (31,6 Prozent) oder eine Fettabsaugung (16,2 Prozent) vorstellen. Ein Drittel der Befragten lehnt kosmetische Eingriffe zur Gänze ab. 21,9 Prozent waren schon selbst eine Zielscheibe von Body Shaming. Frauen (26,7 Prozent) sind von Diskriminierung aufgrund ihrer Äußerlichkeit stärker betroffen als Männer (17,3 Prozent). Fast die Hälfte (49,1 Prozent) haben solche Diskriminierungen schon im persönlichen Umfeld erfahren müssen. Daher ist es nicht verwunderlich, dass 80,9 Prozent der Befragten die "Body Positivity Bewegung" für wichtig erachten. Hier ist die Zustimmung bei Frauen mit 91,4 Prozent besonders stark ausgeprägt. Bewusster Umgang mit den Ressourcen Beim Einkauf von Lebensmitteln achten nur 17 Prozent auf den "Nutri-Score" (Anm.: "Nährwertangabe" auf dem Lebensmittel-Etikett). Zwei Drittel (66,1 Prozent) der jungen Menschen ist dieser bisher noch nie aufgefallen. Mehr als die Hälfte (51,7 Prozent) versucht jedoch, Plastikverpackungen weitestgehend zu vermeiden. Etwas stärker ausgeprägt ist das Umweltbewusstsein in dieser Hinsicht bei Frauen (57,5 Prozent). Das Plastiksackerl ist auf jeden Fall Teil der Vergangenheit: 94 Prozent der jungen Menschen transportieren ihre Einkäufe zumeist in mitgebrachten Taschen, Sackerln oder Rucksäcken. Ähnlich viele (91,1 Prozent) sprechen sich auch für ein Verbot von Plastiksackerln aus. Dieses hat die Verwaltungsregierung auf Initiative von Ex-Umweltministerin Elisabeth Köstinger im Nationalrat durchgesetzt. 88,2 Prozent unterstützen ein generelles Verbot von Plastikverpackungen. Ähnlich viele junge Menschen (83,6 Prozent) können sich auch ein Verbot von Einweg-Plastikverpackungen vorstellen. Echten Pelz tragen nur 2,9 Prozent der jungen Menschen. 59,2 Prozent sprechen sich deutlich dagegen aus. 71 Prozent befürworten ein Verkaufsverbot für echten Pelz. Nur 11,5 Prozent sind klar gegen dieses Verbot. Impfpflicht: Gesunder Menschenverstand Smarter Umgang mit dem Smartphone 74,3 Prozent wünschen sich zumindest manchmal eine Auszeit vom digitalen Webgebleiter und können sich "Digital Detox" vorstellen. Dem steht ein Viertel (25,7 Prozent) der Befragten gegenüber, für das ein Handyverzicht unvorstellbar wäre. Jeder Fünfte (21,6 Prozent) hat sich bereits eine digitale Auszeit gegönnt und fast die Hälfte (48,1 Prozent) hat dies demnächst vor. Ein knappes Drittel (30,2 Prozent) kann sich einen Handyverzicht allerdings nicht vorstellen. Ein handyloser Tag löst bei 30,8 Prozent der jungen Menschen Unruhe aus, ein Viertel (25,2 Prozent) fühlt sich ohne Smartphone gelangweilt und für ein weiteres Viertel bedeutet die Abstinenz vom Handy pure Entspannung. Bewegtbild bewegt die jungen Österreicher Über das aktuelle Tagesgeschehen informieren sich 55,7 Prozent der jungen Menschen in sozialen Netzwerken, wobei hier auch die Inhalte der klassischen Medienmarken hinzuzuzählen sind. 38,4 Prozent konsumieren die Digitalangebote der Tagezeitungen. Gleichauf liegt Radio als wesentliches Informationsmedium. 34,1 Prozent konsumieren Nachrichten im Fernsehen, ein Viertel (23,9 Prozent) liest Tageszeitungen in gedruckter Form und ein weiteres Viertel (24,3 Prozent) informiert sich in Online-Medien, so genannten Publisher-Sites. Die Bedeutung sozialer Medien nimmt mit zunehmendem Alter deutlich ab, worin sich auch eine Differenzierung in der Wahrnehmung der Informations- und Quellenqualität widerspiegelt. Digitalisierung als Fluch oder Segen Große Sorgen vor der Digitalisierung als Jobkiller hat Österreichs Jugend nicht: 68,1 Prozent halten Bits und Bytes nicht für die Konkurrenten der Zukunft auf dem Arbeitsmarkt. Nur sieben Prozent sehen ihren (künftigen) Arbeitsplatz durch die Digitalisierung gefährdet. |
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Allgemeine Informationen: |
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