Geschichte zum Angreifen: großes Interesse an alten Schätzen
Salzburg (stadt) - 5 Tage, 11 Archive, 40 Events und mehr als 800 BesucherInnen – so lässt sich die
erfreuliche Bilanz der dritten Tage der Archive in der Stadt Salzburg zusammenfassen. Bürgermeister Harald
Preuner freut sich über den großen Zuspruch: „Sie sammeln, bewahren und machen Historisches zugänglich
– die Archive sind das Gedächtnis unserer Stadt. Davon konnten sich viele SalzburgerInnen überzeugen.
In den letzten Tagen standen nicht nur die Sammlungen, sondern auch die wichtige Archivarbeit im Vordergrund.“
Ein Besuch in der Restaurierwerkstätte, Zutritt in die Speicher und Schätze aus der Zeit der Erzbischöfe
waren besonders beliebte Programmpunkte.
„Als Bildungseinrichtungen erfüllen Archive auch vielfältige gesellschaftliche Funktionen. Sie speichern
Kultur und Wissen und vermitteln dies lebendig an die SalzburgerInnen. Dabei zeigen die ArchivarInnen, welche Geschichten
sich hinter Dokumenten, Urkunden und Fotografien verstecken“, so Kulturressortchef und Bürgermeister-Stellvertreter
Bernhard Auinger.
Kellerschätze und seltene Einblicke als Programm-Highlights
Ein besonderes Highlight sind die Führungen, die in die Speicher der Archive führen. In den auf 17 Grad
gekühlten Kellerdepots lagern so manche Kostbarkeiten, die normalerweise nicht öffentlich zugänglich
sind. So konnten die BesucherInnen im Archiv der Erzdiözese den Taufeintrag von Wolfgang A. Mozart und Joseph
Mohr bestaunen. Das Salzburger Landesarchiv zeigte historische Landkarten aus dem 16. Jahrhundert.
Beim „Singen aus alten Handschriften“ im Archiv des Salzburger Volksliedwerks, wurden alte Volkslieder gemeinsam
erarbeitet und miteinander gesungen. Ausgewählte Aspekte aus ihrer langen Geschichte präsentierten der
Kunst-ARCHIV-Raum der Universität Mozarteum, das Archiv der Universität Salzburg und das Archiv der Salzburger
Festspiele.
Insider-Wissen gab der Restaurator des Stadtarchivs preis und berichtete über die Restaurierung der Stadt-
und Polizeiordnung des Kardinals Matthäus Lang von 1524. Einblicke in ein Foto-Archiv und Tipps, wie alte
Negative, Dias und Fotos auch im heutigen digitalen Zeitalter bewahrt werden können, gab die Foto-Restauratorin
im Fotohof.
Die Tage der Archive haben heuer bereits zum 3. Mal stattgefunden. Das Veranstaltungsformat ist eine Initiative
der Wissensstadt Salzburg, um die Schätze, die in den Speichern und Depots der Archive lagern, einer breiten
Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Führungen, Workshops und Präsentationen geben einen Einblick
in das vielseitige Berufsfeld der ArchivarInnen.
Alle teilnehmenden Archive im Überblick:
• Archiv der Erzabtei St. Peter
• Archiv der Erzdiözese Salzburg
• Archiv der Salzburger Festspiele
• Fotohof archiv
• Haus der Stadtgeschichte
• Kunst-ARCHIV-Raum Mozarteum
• Literaturarchiv
• Salzburger Landesarchiv
• Universitätsarchiv
• Archiv des Salzburger Volksliedwerks
• Leopold Kohr Archiv
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