Litschau (nöwpd) - Fast 28.000 Nächtigungen hat die Stadtgemeinde Litschau im Bezirk Gmünd im
Jahr 2018 verzeichnet. Ein nicht zu unterschätzenden Anteil an dieser Gästezahl entfällt auf die
zahlreichen Kulturveranstaltungen, die vor allem im Sommer immer mehr Besucher in Österreichs nördlichste
Stadt locken. So hat sich das von Insidern mit dem treffenden Spitznamen „Woodstock des Wienerliedes“ bedachte,
und erstmals 2007 abgehaltene „Schrammel.Klang.Festival“ beim musikinteressierten Publikum einen sehr guten Namen
erarbeitet. Heuer findet es zum 13. Mal vom 5. bis 7. Juli rund um den Herrensee statt.
Beim diesjährigen „Schrammel.Klang.Festival“, das unter dem Motto „Nord-Licht“ steht, treten auf zehn Naturbühnen
mehr als 100 Künstlerinnen und Künstler auf, die sich dem Genre Wienerlied in all seinen Facetten, aber
auch der Musik aus Ländern des Nordens, wie Dänemark, Finnland und Island, widmen. Unter den Interpreten
findet man bekannte Namen, wie Agnes Palmisano, Ernst Molden, Walther Soyka, die vielseitige Akkordeonistin Johanna
Juhola und das Mundharmonika-Quartett Sväng aus Finnland sowie das dänische Duo Helene Blum & Harald
Haugaard. Bis zu 7.000 Besucher werden zu den Konzerten erwartet.
Neben dem „Schrammel.Klang.Festival“ bietet Litschau heuer im August nach 2018 zum zweiten Mal einen weiteren kulturellen
Leckerbissen: das Theaterfestival „Hin & weg. Tage für zeitgenössische Theaterunterhaltung.“ Im Rahmen
dieser Veranstaltung finden zwischen 9. und 18. August an zwei Wochenenden 100 Events mit rund 200 Mitwirkenden
statt - im Herrenseetheater, im Theater Brauhaus sowie an sogenannten „Unorten“, wo man Theateraufführungen
im allgemeinen nicht erwarten würde, wie z.B. im Pfarrsaal, im Feuerwehrhaus, in der Schlachthalle einer Fleischhauerei
sowie in privaten Schuppen und Garagen.
„Wir veranstalten mehr als 40 Theateraufführungen und 30 szenische Lesungen, darüber hinaus Hörspiele,
Singer-Songwriter-Konzerte und Matinee-Diskussionen“, zitiert Zeno Stanek, Initiator und künstlerischer Leiter
von „Hin & weg“, aus dem umfangreichen Programm. Wer „Hin & weg“ besuchen will, muss einen Tagespass lösen.
Er berechtigt zum Eintritt in jede Aufführung am jeweiligen Veranstaltungstag. 1.500 Besuche wurden im Vorjahr
gezählt, diese Marke will man heuer deutlich übertreffen.
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