Errichtung der größten Photovoltaik-Freiflächeninstallation in Österreich
- Evaluierung des möglichen Baus einer elektrolytischen Wasserstoffproduktion
Wien (omv/verbund) - Die OMV, das internationale, integrierte Öl- und Gasunternehmen mit Sitz in Wien,
und VERBUND, größter österreichischer Stromerzeuger und einer der größten Stromerzeuger
aus Wasserkraft in Europa, intensivieren ihre strategische Kooperation für die Energiezukunft und unterzeichnen
Absichtserklärungen.
Strategische Zusammenarbeit seit 2017
Die strategische Zusammenarbeit der beiden Unternehmen startete 2017 mit dem 40 % Einstieg der OMV in den E-Mobility
Provider SMATRICS, an dem VERBUND weitere 40 % und Siemens 20 % halten. Gemeinsam wurden die Raffineriestandorte
in Österreich und Deutschland zur Erhöhung der Versorgungsqualität und -sicherheit evaluiert. Im
Bereich grüner Wasserstoff arbeiten die OMV und VERBUND derzeit bereits im Projekt UpHy zusammen, in dem es
um die Herstellung von Wasserstoff für die Anwendung in der Mobilität und im Raffinerie-Prozess geht.
Versorgung der OMV Standorte mit erneuerbaren Energiequellen
In einem nächsten Schritt verständigen sich OMV und VERBUND, in einer am 1. Juli 2019 unterzeichneten
Absichtserklärung, auf die weitere Intensivierung der Zusammenarbeit. Der Fokus der strategischen Zusammenarbeit
liegt auf der Evaluierung und Umsetzung von Stromerzeugungs-, Speicher- und Power to X-Anlagen zur Erhöhung
der Eigenversorgung an OMV Standorten bevorzugt mit Energien aus erneuerbaren Quellen. Geprüft werden dazu
internationale Projektmöglichkeiten in Europa (Österreich, Deutschland und Rumänien), den Regionen
Mittlerer Osten, Asien-Pazifik sowie Russland.
Erstes Gemeinschaftsprojekt: OMV und VERBUND errichten die größte
Photovoltaik-Freiflächeninstallation in Österreich
Der Bau der größten Photovoltaik-Freiflächenanlage Österreichs soll an OMV Standorten
im Weinviertel/Niederösterreich erfolgen. Die Anlage mit einer PV-Leistung von 16 MWp verteilt sich auf den
Standort Schönkirchen mit rund 9 MWp und Neusiedl an der Zaya mit rund 7 MWp. Auf einer OMV eigenen Gesamtfläche
von rd. 200.000 m² und mit in Summe rund 60.000 PV-Modulen soll die Anlage ca. 18 GWh Strom liefern. Dies
entspricht in etwa dem Jahresstromverbrauch von 5.500 Haushalten und spart umgerechnet rund 12.000 Tonnen CO2 pro
Jahr. Die Inbetriebnahme der Anlage ist für das vierte Quartal 2020 geplant.
Gemeinsam evaluieren OMV und VERBUND den möglichen Bau einer elektrolytischen Wasserstoffproduktion
Bei diesem Verfahren wird Strom aus erneuerbaren Energiequellen genutzt um Wasser elektrolytisch zu spalten.
Der so erzeugte grüne Wasserstoff kann für chemische Produktionsverfahren genutzt werden. Primär
untersucht die OMV die Verwendung des Wasserstoffs zur Hydrierung von CO2, um so den CO2-Ausstoß aus den
Industrieanlagen zu senken.
"Strategische Partnerschaften sind die Basis zur Umsetzung internationaler, innovativer Energieprojekte.
Die Expertise von VERBUND und OMV in diesen zu bündeln ist sinnvoll, spricht für die Umwelt und für
Erfolg. Mit dem Betrieb der größten PV-Anlage und innovativen Projektmöglichkeiten leisten wir
einen nachhaltigen Beitrag zur Klimastrategie", so Rainer Seele, Vorstandsvorsitzender und Generaldirektor
der OMV.
"Diese strategische langfristige Zusammenarbeit der beiden größten österreichischen Energieunternehmen
bringt uns einen Riesenschritt voran in die Energiezukunft und zur Realisierung unserer Klimaziele", so der
VERBUND-Vorstandsvorsitzende Wolfgang Anzengruber. "Gemeinsam haben wir die Stärke, erneuerbare Energieprojekte
in großem Stil in Österreich und international umzusetzen und auf Basis der Zukunftstechnologien Power2Gas
und grünem Wasserstoff unser Energiesystem neu auszurichten."
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