Wallner: „Bundesheer-Einsatzfähigkeit
 im Land muss gewahrt bleiben“

 

erstellt am
01. 07. 19
13:00 MEZ

Landeshauptmann pochte bei Festakt zu Jubiläum “30 Jahre Walgau-Kaserne“ auf starke Militär- und Sicherheitsstrukturen in den Ländern
Bludesch/Bregenz (vlk) - „Für das Bundesheer braucht es eine gesicherte Finanzierung“, sagte Landeshauptmann Markus Wallner am 28. Juni beim Festakt anlässlich 30 Jahre Walgau-Kaserne in Bludesch. In der Verantwortung sieht Wallner dabei die künftige Bundesregierung, in deren Zuständigkeit die Bundesheer-Finanzierung fällt: „Es ist ein klares Bekenntnis zu funktionsfähigen Militär- und Sicherheitsstrukturen in den Ländern nötig“. Er werde mit ganzer Kraft dafür eintreten, dass die Bundesheer-Einsatzfähigkeit im Land gewahrt bleibt, versprach der Landeshauptmann, der mit Sicherheitslandesrat Christian Gantner die Feierlichkeiten besucht hat.

Im Sicherheitsgefüge des Landes würden die Bundesheer-Kräfte eine zentrale Rolle einnehmen, stellte Wallner in seinen Gruß- und Gratulationsworten klar. Dabei erinnerte er an die besondere Schnee- und Lawinensituation heuer im Jänner: „Von unseren Soldaten wurde im Zusammenspiel mit den anderen Sicherheits-, Hilfs- und Rettungsorganisationen sowie allen weiteren eingebundenen Akteuren exzellente Arbeit verrichtet“. Über Koordination der Einsatzzentrale Luft in der Walgau-Kaserne haben die damals eingesetzten Hubschrauber mehr als 200 Überwachungs- und Versorgungsflüge absolviert.

Damit solche Aufgaben auch künftig professionell bewältigt werden könnten, brauche es ein Bundesheer, das vor Ort mit ausreichend Personal und der nötigen Infrastruktur vertreten ist, unterstrich der Landeshauptmann. Für Vorarlberg präzisierte er: „Wir brauchen nicht nur ein professionelles Hochgebirgs-Jägerbataillon 23 in der Walgau-Kaserne und ein eigenständiges Militärkommando, sondern auch die Aufstellung der versprochenen zusätzlichen Pionierkompanie im Militärkommando muss schnellstmöglich umgesetzt werden".

Sicherheitslandesrat Gantner sprach sich bei der Veranstaltung dafür aus, dass sich das Heer auf seine ureigenen Aufgaben - Schützen und Helfen - konzentrieren soll. In Sachen Bundesheer-Finanzierung appellierte er neuerlich in Richtung Bund, gemachte Zusagen einzuhalten: „Ein Edelweiß auf der Kappe ist definitiv zu wenig für ein zeitgemäßes und modernes Hochgebirgsbataillon.“ Nicht existente Kompanien würden im Ereignisfall auch nicht helfen, so Gantner.

Für die engagierte Sicherheitsarbeit aller Bundesheer-Kräfte in Vorarlberg bedankten sich Wallner und Gantner bei Militärkommandant Ernst Konzett und dem Kommandanten des Hochgebirgs-Jägerbataillon 23, Oberstleutnant Michael Köck.

 

 

 

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