Technische Unterwegskontrollen für mehr Verkehrssicherheit
Wien (asfinag) - 2015 hat die ASFINAG die technischen Unterwegskontrollen von der Bundesanstalt für
Verkehr übernommen. Das wichtigste Equipment für derartige Lkw-Rundum-Checks der ASFINAG sind Prüfzüge.
Diese mobilen Kontrollfahrzeuge beinhalten vom Bremsprüfstand über eine Rüttelplatte bis hin zur
Lkw-Waage alles, was notwendig ist, um Mängel bei Lkw zu erkennen. „Wir haben ab sofort den modernsten Prüfzug
Österreichs in Betrieb“, sagt Walter Riepler, der verantwortliche Abteilungsleiter in der ASFINAG. Wie wichtig
technische Unterwegskontrollen sind, zeigen die Zahlen: 2018 wurden damit bei Lkw und Bussen rund 2.500 schwere
Mängel festgestellt. Bei einigen sogar „Gefahr in Verzug“, das bedeutet im Regelfall die Abnahme des Kennzeichens.
Walter Riepler: „Desolate Schwerfahrzeuge sind unfallgefährdeter, und da geht es ja um Menschenleben. Uns
ist also wichtig, diese aus dem Verkehr zu ziehen, bevor etwas passiert.“ In den neuen Prüfzug hat die ASFINAG
470.000 Euro investiert. Er wird jährlich 150 bis 200 Einsatztage absolvieren.
Gemeinsames Know-how
Entwickelt wurde der modernste Prüfzug des Landes gemeinsam mit österreichischen Unternehmen, der in
Oberösterreich ansässigen Firma Gföllner und dem Tiroler Unternehmen Supanz. Das Know-how dieser
beiden Spezialfirmen ermöglichte es, die zahlreichen individuellen Anforderungen der ASFINAG umzusetzen. Das
etwa 13 Meter lange, 2,5 Meter breite und fast vier Meter hohe mobile „Kontrollzentrum“ kommt sowohl am höherrangigen
Straßennetz als auch in autobahnnahen Bereichen am niederrangigen Straßennetz zum Einsatz.
Gemeinsam gegen „schwarze Schafe“ – Schwerverkehr unter der Lupe
Technische Unterwegskontrollen finden immer in enger Zusammenarbeit mit der Polizei statt. Der Erstcheck erfolgt
durch besonders geschulte Polizeibeamtinnen und -beamte. Wird dabei festgestellt, dass ein Lkw näher überprüft
werden sollte, wird dieser angehalten, zum Prüfzug geleitet und genauestens kontrolliert. Derzeit führt
die ASFINAG die technischen Unterwegskontrollen in den fünf Bundesländern Burgenland, Steiermark, Kärnten,
Tirol und Vorarlberg durch.
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