Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer, Landesamtsdirektor Dr. Erich Watzl, Obmann der Personalvertretung,
LAbg. Dr. Peter Csar und DDr. Paul Eiselsberg, IMAS, präsentierten IMAS-Studie
Linz (lk) - Oberösterreichs Verwaltung ist modern. Seit 2003 gibt es bereits das Management- und Unternehmenskonzept
für eine wirkungsorientierte Verwaltung - kurz "WOV" genannt - angelegt für einen langfristigen
Zeithorizont von stets zwei Legislaturperioden.
In den letzten Monaten wurde eine Umfrage unter den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern innerhalb des Amtes der Oö.
Landesregierung sowie der Bezirkshauptmannschaften zum aktuellen Konzept "WOV2027" durchgeführt:
die Rückmeldequote mit rund 30 Prozent ist erfreulich hoch, das Ergebnis durchaus sehr zufriedenstellend.
Die Grundkonzeption des Unternehmenskonzeptes wird von Seiten der Belegschaft als auch von Seiten der Führungskräfte
als zeitgemäß gesehen, wenngleich in Richtung reale Umsetzung Veränderungsnotwenigkeit gesehen
wird.
Status quo: Eigenbild-Fremdbild-Analyse
Parallel zur Mitarbeiter/innen-Umfrage des Landes - also zur Innenansicht (Eigenbild) - wurde daher auch diese
IMAS-Umfrage initiiert, um zeitgleich die Sicht der Bevölkerung auf die Landesverwaltung - also die Sicht
von außen (Fremdbild) - unter die Lupe zu nehmen.
"Ich freue mich, dass der Landesverwaltung von Seiten der Bevölkerung ein so gutes Zeugnis ausgestellt
wurde. Das ist eine besondere Auszeichnung vor allem für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter", so
Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer. "Ich sehe das aber gleichzeitig als neuen Auftrag an der ständigen
Weiterentwicklung nach innen und nach außen. Wir wollen immer noch ein wenig besser werden.
"Die Eigenbild-Fremdbild-Analyse ist wesentliche Grundlage für die Weiterentwicklung und Neuausrichtung
unseres Unternehmens- und Managementkonzeptes", so Landesamtsdirektor Dr. Erich Watzl. "Dabei sollen
jedenfalls allgemein Trends wie Digitalisierung sowie der demographische und demoskopische Wandel Berücksichtigung
finden."
"Das weiterentwickelte WOV-Konzept soll sich noch mehr an den angestrebten Wirkungen orientieren, die Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter sowie die Bürgerinnen und Bürger verstärkt einbinden und praxisbezogener gestaltet
werden", so der Obmann der Personalvertretung des Landes Oberösterreich LAbg. Dr. Peter Csar.
Zusammengefasste Ergebnisse der IMAS-Studie: Image der oö. Landesverwaltung
Die Oberösterreichische Bevölkerung lebt sehr gerne in ihrem Bundesland
- Beinahe alle Oberösterreicher sind der Meinung, dass
sie zumindest gerne in Obersterreich leben, 9 von 10 Befragte wählen die Antwortkategorie ‚sehr gerne'.
- Über alle soziodemografischen Gruppen hinweg, zeigt
sich ein beinahe identes Meinungsbild.
9 von 10 Oberösterreicher haben von Bezirkshauptmannschaften bereits gehört oder gelesen; die häufigsten
spontanen Assoziationen sind in den Funktionsbereichen zu verorten
- Bezirkshauptmannschaften sind bei der oberösterreichischen
Bevölkerung flächendeckend bekannt: 9 von 10 Befragten geben an, bereits davon gehört oder gelesen
zu haben.
- Am ehesten werden die diversen Funktionen der Landesverwaltung
spontan mit der oö. Landesverwaltung in Verbindung gebracht, wie beispielsweise der Straßenbau und Verkehr,
die Wohnbauförderung oder die Sozialabteilung. Jeder vierte Oberösterreicher kann zu dieser Frage keine
Angabe machen. Im Durchschnitt wird eine Assoziation genannt.
Mehrheitlich sind die Oberösterreicher mit der oö. Landesverwaltung
zufrieden (Note 1+2)
- 7 von 10 Befragten vergeben Note 1 oder 2, wenn es um die
Zufriedenheit mit der oö. Landesverwaltung geht. Jeder Vierte wählt dafür die Bestnote aus. Nur
eine Minderheit ist mit der oö. Landesverwaltung eher nicht zufrieden.
Häufigster Grund für die Zufriedenheit mit der oö. Landesverwaltung: alles okay, so wie es ist
- Die Top-3 Gründe, die von jenen Oberösterreichern
geäußert werden, die mit der Landesverwaltung zufrieden sind, sind die Schnelligkeit, die kompetente
Beratung und die gute Wirtschaftslage. Die relative Mehrheit gibt als Grund für die Zufriedenheit an, dass
alles funktioniert bzw. okay ist und es diesbezüglich keine Probleme gibt.
Positiv formulierte Bereiche werden eher der Landesverwaltung zugeordnet als der Bundesverwaltung
- Alle abgefragten acht Aspekte werden eher der Landesverwaltung
zugesprochen. Am häufigsten erfolgt die Zuweisung bei der Bürgernähe, der Freundlichkeit und dem
Aufbringen von Verständnis. Am wenigsten kann die oö. Landesverwaltung bei der Modernität überzeugen,
trotzdem schneidet die Landesverwaltung besser ab als die Bundesverwaltung.
Flächendeckend wird die Landesverwaltung als zumindest einigermaßen wichtig für die positive
Entwicklung von OÖ gesehen
- Mehr als zwei Drittel nehmen eine positive Entwicklung der
oö. Landesverwaltung in den letzten Jahren wahr.
- Zudem sind zwei Drittel der Oberösterreicher der Meinung,
dass die Landesverwaltung einen wichtigen Einfluss für die positive Entwicklung von Oberösterreich hat.
Kaum jemand ist vom Gegenteil überzeugt.
- Frauen und Personen, die mit der Landesverwaltung zufrieden
sind sowie jene aus dem Hausruckviertel, empfinden den Einfluss der Landesverwaltung als überdurchschnittlich
sehr wichtig.
Wichtige Themen für die oö. Landesverwaltung
Top-3 Drivers für die oö. Landesverwaltung: kompetente Auskünfte, gute Unterstützung und
Bürgernähe
- Die oberösterreichische Bevölkerung hält
kompetente Auskünfte, eine gute Unterstützung im konkreten Fall und die Bürgernähe als die
drei wichtigsten Aspekte, die die oö. Landesverwaltung erfüllen sollte. Lange Öffnungszeiten haben
eher weniger Bedeutung für die Oberösterreicher.
- Älteren Personen ist besonders die Bürgernähe,
der persönliche Kontakt und das Beschwerdemanagement von Bedeutung im Vergleich zu den jüngeren, welche
vermehrt digitale Möglichkeiten bzw. Amtswege über das Internet als wichtig empfinden.
2 der Top-3 Drivers kann die oö. Landesverwaltung besonders gut erfüllen
- Die Oberösterreicher spielen der oö. Landesverwaltung gute Karten zu: Insbesondere haben
die Befragten den Eindruck, dass diese am ehesten kompetente Auskünfte erteilt, bürgernah ist und es
über digitale Möglichkeiten bzw. Amtswege via Internet verfügt. Damit werden zwei der wichtigsten
drei Driver am häufigsten genannt. Insgesamt werden sechs von acht Aspekten von mehr als der Hälfte der
oberösterreichischen Bevölkerung als zutreffend bezeichnet (Note 1+2).
- Vergleicht man die Aspekte, die für die oö. Landesverwaltung
sehr wichtig sind (Top-Box Driver) mit den Punkten, die auf die oö. Landesverwaltung voll und ganz zutreffen
(Top-Box Image), so ergibt sich insbesondere für die Auskünfte, die Unterstützung im konkreten Fall
und die Schnelligkeit in der Bearbeitung der Anfrage Aufholbedarf in der Top-Box (Note 1). Lange Öffnungszeiten
weisen die geringste Differenz auf, werden also erwartungsgemäß fast erfüllt.
- Die Gegenüberstellung der Indexwerte der Driver und
des Images zeigt, dass die Landesverwaltung bei den langen Öffnungszeiten die Erwartungen am besten erfüllen
kann, diese sogar übertrifft. Alle anderen Bereiche sind großteils etwas unter der Erwartungshaltung
einzuordnen, haben also noch Aufholbedarf. Dies gilt insbesondere für die Schnelligkeit bei der Bearbeitung
von Anfragen, den kompetenten Auskünften und der guten Unterstützung im konkreten Fall, wie bereits der
Driver-Image-Vergleich der Top-Box gezeigt hat.
Kontakt zur oö. Landesverwaltung
Jeder zweite Oberösterreicher hatte im letzten Jahr Kontakt mit der Landesverwaltung
- Mehr als die Hälfte der oberösterreichischen Bevölkerung
gibt an, im letzten Jahr Kontakt mit einer Dienststelle der oö. Landesverwaltung oder der Bezirkshauptmannschaft
gehabt zu haben. Bei gut einem Drittel war dies sogar im letzten halben Jahr der Fall. Eine Minderheit von fünf
Prozent meint, noch nie mit der Landesverwaltung oder der Bezirkshauptmannschaft zu tun gehabt zu haben.
- Mehrheitlich herrscht Zufriedenheit bei Personen, die im
letzten Jahr mit einer Dienststelle der oö. Landesverwaltung oder der Bezirkshauptmannschaft zu tun gehabt
haben. 9 von 10 Oberösterreichern, die im letzten Jahr Kontakt gehabt haben, sind zumindest einigermaßen
zufrieden, rund drei Fünftel sind damit sogar sehr zufrieden.
- Ältere Personen, Frauen und Menschen aus dem Innviertel
vergeben dabei überdurchschnittlich häufig die Bestnote in Bezug auf die Zufriedenheit mit dem Kontakt
im letzten Jahr.
- Oberösterreicher, die im letzten Jahr etwas mit der
Landesverwaltung oder der Bezirkshauptmannschaft zu tun gehabt haben, empfanden vor allem die Freundlichkeit bzw.
Kompetenz der Mitarbeiter und die schnelle Bearbeitung als sehr positiv. Am wenigsten konnten die Öffnungszeiten
für eine positive Stimmung sorgen.
Von zwei Fünftel wurde im letzten Jahr die Homepage des Landes OÖ oder der Bezirkshauptmannschaft
besucht
- Zwei Fünftel geben an, zumindest eine dieser Homepages
besucht zu haben.
- Jene Personen, die die Homepage besucht haben, haben einen
positiven Eindruck gewinnen können. Alle vier abgefragten Bereiche schneiden ähnlich gut ab (Aktualität,
Benutzerfreundlichkeit, Informationen und Übersichtlichkeit). Mindestens vier Fünftel bewerten diese
als zumindest eher positiv.
- Anträge bzw. Formulare und Informationen sind unter
den Online-Angeboten am wichtigsten für die Oberösterreicher. Alle fünf Angebote sind mehrheitlich
zumindest einigermaßen wichtig. Besonders für junge Personen haben Online-Angebote eine hohe Bedeutung.
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