Sieben Universitäten schaffen neuen europäischen Hochschulraum
Brüssel/Graz (universität) - Die Universität Graz hat zusammen mit sechs europäischen
Universitäten Ende des Vorjahres die Allianz Arqus ins Leben gerufen, um einen gemeinsamen Hochschulraum ohne
Schranken, mit intensiverer wissenschaftlicher Zusammenarbeit und verstärktem globalen Engagement zu schaffen.
Die Initiative feierte am 26. Juni einen großen Erfolg: Die Europäische Kommission fördert
Arqus als eines von 17 Allianzen bei insgesamt 54 Einreichungen mit einer maximalen Summe von fünf Millionen
Euro. Insgesamt beträgt die Förderungssumme der EU 85 Millionen Euro für die 17 Allianzen. Zwei
österreichische Universitäten, die Universität Graz und die BOKU Wien, sind Mitglieder in bewilligten
Allianzen dieser Pilotphase.
In Zukunft werden die Universitäten Granada (Spanien), Bergen (Norwegen), Graz (Österreich), Leipzig
(Deutschland), Lyon (Frankreich), Padua (Italien) und Vilnius (Litauen) also noch enger und umfassender zusammenarbeiten
als bisher. Einen besonderen Schwerpunkt werden die Universitäten künftig auf innovatives Lehren und
Lernen, Mehrsprachigkeit und starkes regionales Engagement legen. Rektorin Christa Neuper freut sich über
die Förderung der Arqus-Allianz: „Die Universität Graz sieht es als ihre Aufgabe, sich mit zentralen
gesellschaftlichen Themen wissenschaftlich auseinanderzusetzen, Lösungswege aufzuzeigen und die Entwicklung
ihrer Studierenden zu kritisch denkenden Persönlichkeiten zu fördern. Die Finanzierung der Arqus-Allianz
eröffnet den Partner-Universitäten nun die Möglichkeit, schrankenlose Mobilität und internationale
Forschungskooperationen auf höchstem Niveau umzusetzen sowie die Qualität in Lehre und Management anhand
von Best-Practice-Beispielen kontinuierlich weiterzuentwickeln.“
Mehr zur Arqus-Allianz
Die sieben Gründungsmitglieder – die Universitäten Granada, Bergen, Graz, Leipzig, Lyon, Padua und
Vilnius – vereinen knapp 310.000 Studierende und 40.000 MitarbeiterInnen. Jede dieser Hochschulen ist nicht nur
führend an europäischen Projekten und Internationalisierungsprozessen beteiligt, sondern spielt auch
eine wichtige Rolle bei der regionalen Entwicklung an ihren jeweiligen Standorten. Der Name der Allianz leitet
sich vom polysemischen lateinischen Begriff arcus/arquus für Bogen ab und veranschaulicht die starken Fundamente,
die das Konsortium legen möchte, um Brücken in eine gemeinsame Zukunft zu bauen.
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