Für 178.300 NÖ SchülerInnen beginnen
 am Freitag die Schulferien

 

erstellt am
27. 06. 19
13:00 MEZ

LR Teschl-Hofmeister und Bildungsdirektor Heuras mit Rückblick auf das zu Ende gehende Schuljahr
St. Pölten (nlk) - Einen Tag vor Ferienbeginn gaben Bildungs-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister und Bildungsdirektor Johann Heuras am 26. Juni einen Rückblick auf das zu Ende gehende Schuljahr mit Daten und Fakten aus dem Schul- und Kindergartenjahr 2018/19.

Für 178.300 Schülerinnen und Schüler in Niederösterreich beginnen am kommenden Freitag die Schulferien, informierte Teschl-Hofmeister. Sowohl in den Volksschulen als auch in den Landeskindergärten – insgesamt gibt es 1.058 Landeskindergärten mit erstmals über 3.000 Gruppen und 52.300 Kindern – werde ein spielerischer Zugang zur Digitalisierung vermittelt. „Mit den sogenannten mit Beebot-Sets – in Summe wurden 1.700 Standorte in ganz Niederösterreich damit ausgestattet - können die ersten Berührungspunkte der Kinder in den NÖ Landeskindergärten und in den NÖ Volksschulen strukturiert und unter professioneller pädagogische Begleitung gestaltet werden“, so Teschl-Hofmeister. Auch in den Mittelschulen werde die digitale Grundausbildung vorangetrieben.

Schülerinnen und Schülern, die aufgrund mangelnder Deutschkenntnisse dem Unterricht nicht folgen könnten, würden in so genannten Deutschförderklassen sprachlich fit gemacht, betonte die Landesrätin. Es gebe derzeit 50 Deutschförderklassen an 41 Standorten mit 655 Schülerinnen und Schüler. Im Zweifelsfall sollen die Kinder länger in einer Deutschklasse bleiben als sie zu früh in eine Regelklasse zu schicken. „Wir setzen hier vor allem auf Qualität.“ 3.700 Kinder würden zusätzlich mit anderen Maßnahmen an die deutsche Sprache herangeführt.

Erfreulich sei auch, so Teschl-Hofmeister, dass über 95 Prozent der Maturantinnen und Maturanten die Reifeprüfung geschaffen haben. Vor allem im Fach Mathematik sei es im Vergleich zum Vorjahr „viel besser geworden“. 7.400 Schülerinnen und Schüler hätten in diesem Schuljahr die schriftliche Reifeprüfung abgelegt.

Fakt sei auch, dass es Gewalt an Schulen gebe, das dürfe man „nicht schönreden“, sagte die Landesrätin. Die Zahl der gemeldeten Fälle sei jedoch um 22 Prozent zurückgegangen. Jeder Fall der auftrete sei einer zu viel und werde „individuell betrachtet“. Und es brauche klare Regeln und einen respektvollen Umgang.

In Niederösterreich werde zudem an über 500 Standorten und für über 20.000 Schülerinnen und Schülern eine Nachmittagsbetreuung angeboten. Teschl-Hofmeister: „Das sind rund 18 Prozent aller Pflichtschüler.“ Sie appellierte zudem an die Bundesregierung, bei der Finanzierung der Nachmittagsbetreuung für „Klarheit und Sicherheit“ zu sorgen und die Gemeinden bei dieser herausfordernden Aufgabe zu unterstützen.

Auch Bildungsdirektor Heuras zeigte sich erfreut über die Ergebnisse der diesjährigen Reifeprüfungen in Niederösterreich. „Die Veränderungen haben gegriffen, ohne die Matura leichter zu machen.“ Die Zusammenführung des Bundes-Landes-Behörde im Rahmen der Überführung des Landesschulrates zur Bildungsdirektion wäre aufgrund er unterschiedlichen Strukturen und Ausgangslage eine große Herausforderung gewesen. Niederösterreichs Schulsystem zeichne sich neben der Vielfalt vor allem auch durch seine Qualität und seine Zusatzangebote aus. So hätten unter anderem 60 niederösterreichische Schulen das Gütesiegel „Lese.Kultur.Schule“, 150 Schulen das Gütesiegel „Singende Klingende Schule“ und 159 Schulen das Sportgütesiegel überreicht bekommen und viele weitere Schulen Preise bei nationalen und internationalen Wettbewerben eingefahren.

Im Rahmen der Aktion „Schulpsychologen helfen zum Schulschluss“ haben Ratsuchende die Möglichkeit, telefonisch am Freitag, 28. Juni, und am Montag, 1. Juli, jeweils in der Zeit zwischen 8 und 15 Uhr die Schulpsychologischen Beratungsstellen der Bildungsdirektion Niederösterreich zu kontaktieren.

 

 

 

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