Universität Graz sucht TeilnehmerInnen für Geruchsstudie
Graz (universität) - Unser Geruchssinn stellt einen der wichtigsten Sinne im alltäglichen Leben
und Erleben dar, unter anderem bei der Entdeckung von Gefahren oder bei sozialen Interaktionen mit anderen. Der
Verlust des Geruchssinns bedeutet für Betroffene nicht nur eine massive Veränderung ihres „sensorischen
Lebens“, sondern bewirkt auch psychische und soziale Verhaltensänderungen. In Folge eines Verlustes der Riechfunktion
kommt es neben der Beeinträchtigung der Lebensqualität auch zu einer Umstrukturierung im Gehirn und des
Mikrobioms – Billionen von Mikroorganismen, die auf unsere Gesundheit und unser Verhalten einwirken.
PsychologInnen an der Universität Graz erforschen in einer Studie die Zusammenhänge zwischen den Folgen
einer Veränderung oder dem Verlust des Geruchssinns, den Charakteristika des inneren Lebensraumes und möglichen
Veränderungen des Gehirns. Gesucht werden Personen im Alter von 18 bis 45 Jahren, die Interesse haben, die
eigene Geruchsfähigkeit zu verbessern oder unter einer teilweise oder gänzlich eingeschränkten Geruchsfähigkeit
leiden. Voraussetzungen für die Teilnahme sind Rechtshändigkeit, NichtraucherInnen und MRT-Tauglichkeit,
sowie keine weitere neurologischen, psychiatrischen oder internistischen Erkrankung.
Diese Studie umfasst drei separate Terminblöcke innerhalb von sechs Monaten. An jedem dieser Blöcke erfolgt
eine Erfassung Ihrer Riechfunktion, eine psychologische Testung, eine Messung neuronaler Veränderungen mittels
funktioneller Magnetresonanztomographie, sowie eine Erfassung des Mikrobioms der Nase und des Darms. Zwischen den
einzelnen Blöcken ist ein 12-wöchiges Riechtraining vorgesehen, welches zu Hause einfach und schnell
absolviert werden kann. Es gibt auch eine Aufwandentschädigung.
Interessenten können sich an die E-Mail-Adresse DieNase@uni-graz.at
wenden.
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