Österreich übernimmt zum achten Mal in Folge das Kommando der EU-Mission
Wien (bmlv) - Generalmajor Reinhard Trischak übernimmt am 26. Juni 2019 das Kommando über die
EUFOR-Truppe in Bosnien und Herzegowina und löst damit Generalmajor Martin Dorfer in der Funktion des EUFOR-Kommandanten
ab. Wie schon seine Vorgänger wird Trischak für ein Jahr rund 600 Soldatinnen und Soldaten aus 20 Ländern
führen. Österreich hat damit bereits zum achten Mal in Folge das Kommando über die EU-Mission. Die
Kommandoübergabe findet in Sarajevo, Bosnien und Herzegowina, statt.
„Es freut mich, dass ein erfahrener Offizier wieder an der Spitze der EU-Mission steht. Ich wünsche ihm viel
Erfolg und Soldatenglück für seine bevorstehende Aufgabe. Ich bedanke mich bei seinem Vorgänger
Generalmajor Martin Dorfer für sein Engagement und seinen Einsatz“, so Verteidigungsminister Thomas Starlinger.
Für den Offizier Reinhard Trischak ist dies der zweite Auslandseinsatz. Der gebürtige Burgenländer
ist seit 1981 beim Österreichischen Bundesheer und war unter anderem 1985 bis 1989 Kompaniekommandant. Von
1991 bis 1994 absolvierte er den Generalstabslehrgang. 2006 bis 2008 war Generalmajor Trischak in Brüssel
im EU-Militärstab tätig. Zuletzt war er im Verteidigungsministerium als Abteilungsleiter der Militärpolitik
eingesetzt. Generalmajor Reinhard Trischak stammt aus Eisenstadt, ist verheiratet und hat zwei Kinder.
Österreich stellt aktuell mit rund 330 Soldatinnen und Soldaten das größte Kontingent innerhalb
der EUFOR/ALTHEA-Mission. Die Türkei bildet mit 150 Soldaten das zweitgrößte Kontingent, Ungarn
ist drittstärkster Truppensteller. Zurzeit beteiligen sich 15 EU-Länder und fünf Nicht-EU-Staaten
an der Friedensmission. Die Soldaten helfen der Bevölkerung beim Wiederaufbau ihres Landes und gewährleisten
ein sicheres Umfeld. Das Österreichische Bundesheer beteiligt sich seit 1996 an der internationalen Friedenstruppe
in Bosnien und Herzegowina. Seit Dezember 2004 stehen die österreichischen Soldaten unter dem Kommando der
EU. Das Hauptquartier befindet sich in Sarajevo.
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