Verkehrsminister Reichhart und Landesrat Schnöll: Gemeinsamer Pakt gegen Ausweichverkehr
und für besseres Grenzmanagement / Dritte Kontrollspur an der A8 kommt im Sommer
München/Wien/Salzburg (lk) - Gute Nachrichten für Autofahrer und Anwohner im bayerisch-österreichischen
Grenzgebiet: Noch vor dem 13. Juli wird ein intelligentes Grenzmanagement am Walserberg umgesetzt. Baubeginn für
die dritte Spur für Grenzkontrollstellen an der A8 am Walserberg ist der 1. Juli. Die Arbeiten werden bis
Ende Juli abgeschlossen und werden so ausgeführt, dass sie den Verkehrsfluss möglichst nicht behindern.
Ziel sind sensiblere und schnellere Kontrollen, die Beeinträchtigungen auch bei starkem Verkehrsaufkommen
verringern sollen. Bayerns Verkehrsminister Hans Reichhart hat sich intensiv dafür eingesetzt, dem Wunsch
der Salzburger Landesregierung nachzukommen: „Ich stehe mit dem Salzburger Landesrat Stefan Schnöll regelmäßig
in Kontakt und wir haben nach vielen konstruktiven Gesprächen jetzt eine gemeinsame Lösung für ein
intelligentes Grenzmanagement im Sommer vereinbart. Bayern hat alle Hebel in Bewegung gesetzt, um die verständlichen
Wünsche unserer Nachbarn nach Verkehrsentlastung im Grenzgebiet rund um Salzburg zu ermöglichen. Die
dritte Spur wird für mehr Effizienz und weniger Staus sorgen.“
Zitat Landesrat Schnöll: „Mein bayerischer Kollege Hans Reichhart und ich stehen in gutem Austausch. Wir konnten
gemeinsam einen Pakt schließen, der eine Verkehrsentlastung für alle Anrainer im Grenzgebiet bringen
soll. Wir haben vereinbart, dass sich Bayern um ein intelligentes Grenzmanagement kümmert, das noch rechtzeitig
vor dem Sommer installiert wird. Das beinhaltet einerseits sensible Kontrolle an der Grenze, wenn sich Rückstaus
zu bilden drohen. Vergangenes Wochenende hat das ganz gut funktioniert, der Verkehrsfluss konnte aufrecht erhalten
bleiben. Andererseits wird aber auch die dritte Abfertigungsspur umgesetzt. Bayern hat zugesagt, am 01. Juli mit
den Bauarbeiten zu beginnen und den Verkehrsfluss damit nicht zu beeinflussen. Wenn die Maßnahmen dazu führen,
dass sich keine langen Rückstaus bilden und Ausweichverkehr dadurch vermieden werden kann, verzichten wir
auf unsere Hauptausweichroute. Dann werden wir viele unserer Sperren – in Richtung Norden – auch nicht brauchen.“
An der Grenzkontrollstelle auf der A8 am Walserberg wird eine rund zwei Kilometer lange dritte Spur auf österreichischer
und deutscher Seite errichtet. Auf der deutschen Seite wird die zusätzliche Spur etwa 400 Meter lang sein
und teils auf vorhandenen Flächen des Zollamtes laufen, teils wird die Autobahn auch verbreitert. Außerdem
wird eine Pförtnerampel für die Nutzer des Zollamtsgeländes gebaut. Insgesamt fallen hierfür
Baukosten von rund einer Millionen Euro an. Die Umbaumaßnahmen beginnen am 1. Juli 2019 und werden Ende Juli
fertig sein. Kurzfristig hatten Bundespolizei und Autobahndirektion bereits Kontrollablauf und Telematik optimiert,
um die Verkehrsteilnehmer zu entlasten.
|