Wien (rk) - Knapp vor dem Start in die Sommerferien konnte für die Schulen in Wien noch ein wichtiger Verhandlungserfolg
erzielt werden: So haben noch von Bundesminister ad. Heinz Faßmann und Wiens Bildungsstadtrat Jürgen
Czernohorszky eingeleitete intensive Gespräche zwischen dem Bildungsministerium und der Stadt Wiendazu geführt,
dass wichtige Unterstützungsleistungen für die Schulen gesichert und weitergeführt werden können.
Die Einigung betrifft die mobilen interkulturellen Teams (MIT) und SchulsozialarbeiterInnen aus dem vom Bund finanzierten
„Integrationstopf“, die an den Schulen sehr erfolgreich im Einsatz waren. Aufgrund der Rückmeldungen an den
Schulen war klar, dass diese Unterstützungskräfte weiterhin dringend gebraucht werden. Nun konnte die
Vereinbarung getroffen werden, dass die Arbeit der mobilen interkulturellen Teams und SchulsozialarbeiterInnen
des Österreichischen Zentrumsfür psychologische Gesundheitsförderung im Schulbereich (ÖZPGS)
fortgesetzt werden kann!
Dazu wird es eine Aufteilung der Kosten zwischen der Stadt Wien und dem Bildungsministerium geben. Weiters wird
es eine Zusammenführung unterschiedlicher Berufsgruppen (der „Wiener Schulsozialarbeit“ der Bildungsdirektion
und den SchulpsychologInnen der Bildung im Mittelpunkt GmbH) in einer Hand – und zwar im ÖZGPS - geben. Damit
wird eine bessere Koordination der verschiedenen Unterstützungsmodelle an den Schulen möglich.
„Ich freue mich, dass die Wiener Schulen mit diesen guten Nachrichten, die ihnen Planungssicherheit für das
kommende Schuljahr geben, in den Sommer starten könne“, betont Wiens Bildungsstadtrat Jürgen Czernohorszky.
„Denn eines ist klar: Gerade Schulen im städtischen Raum sind oft mit vielen Herausforderungen konfrontiert,
deshalb ist jede nur mögliche Unterstützung sehr wichtig!“
Auch Bildungsministerin Iris Rauskala freut sich für die Wiener Schulen: „Der Bund und die Stadt Wien unternehmen
hier eine gemeinsame Anstrengung, damit Kinder und Jugendliche in ihrem Entwicklungsprozess unterstützt und
negative Schullaufbahnen vermieden werden. Und – gleichfalls wichtig – dass das Klima in den Schulen und einzelnen
Klassen passt.“ Des Weiteren unterstreicht die Bildungsministerin, wie wichtig es ist, dass die Länder und
der Bund im Bereich des Unterstützungspersonals zukünftig noch besser zusammenarbeiten:
„Die positiven Erfahrungen in den letzten Jahren haben gezeigt, dass professionelle Unterstützung der Schulen
im Bereich der Sozialarbeit und Sozialpädagogik kein Luxus, sondern vielfach eine Notwendigkeit ist.“ Die
gemeinsam wahrgenommene Verantwortung sieht die Bildungsministerin als „echtes Zukunftsmodell.“
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