Vorarlbergs wirtschaftliche Stabilität auf hohem Niveau

 

erstellt am
26. 06. 19
13:00 MEZ

LH Wallner und LSth. Rüdisser: Wirtschaftsbericht 2018/19 belegt positive Entwicklung trotz nachlassender Konjunktur
Bregenz (vlk) - Obwohl die Weltwirtschaft merklich an Schwung verloren hat, erweist sich die heimische Wirtschaft als sehr stabil. Das belegt der Vorarlberger Wirtschaftsbericht 2018/19, den Landeshauptmann Markus Wallner, Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser und Wirtschaftskammerpräsident Hans-Peter Metzler im Pressefoyer am 25. Juni präsentierten. Der Bericht weist – trotz geringerer Konjunktur – immer noch überdurchschnittliches Wachstum, positive Arbeitsmarktzahlen, erneut gestiegene Produktivitäts- und Exportwerte sowie starke Tourismusergebnisse aus. „Es ist aber klar, dass wir in unseren Bemühungen nicht nachlassen dürfen, um die starke Position des Wirtschaftsstandortes Vorarlberg zu halten bzw. weiter zu festigen. Denn eine leistungsfähige Wirtschaft ist die Basis für Lebensqualität und Wohlstand“, betonte Landeshauptmann Wallner.

Die Wirtschaft in Vorarlberg hat 2018 um 3,2 Prozent zugelegt, österreichweit betrug das Wirtschaftswachstum 3,0 Prozent. Zu diesem positiven Gesamtergebnis hat die erfreuliche Entwicklung in allen Branchen beigetragen. Die Zahl der Beschäftigten hat erneut zugenommen – im Jahresdurchschnitt 2018 waren es 166.284 Menschen – und zugleich ist die Arbeitslosenquote weiter zurückgegangen. Sie betrug in Vorarlberg 5,4 Prozent, das ist um 0,4 Prozentpunkte unter dem Wert von 2017 und um 2,3 Prozentpunkte unter dem Österreichniveau. Besonders erfreulich ist für Wallner und Rüdisser, dass die Lehrlingszahlen wieder leicht gestiegen sind. Insgesamt standen per Jahresende in 1.873 Betrieben 7.047 Lehrlinge in Ausbildung, um 0,3 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Vorarlberg ist weiterhin das Bundesland mit der höchsten Lehrlingsquote in Österreich – 53,8 Prozent.

Flaggschiff Produktion
Ebenso maßgeblich für die guten Wirtschaftsdaten ist, dass Vorarlberg – mit Oberösterreich – zu den stärksten Produktionsstandorten in Österreich gehört. Die Sachgüterproduktion wurde weiter gesteigert, ebenso – obwohl von sehr hohem Niveau ausgehend – die Produktion der Industrie. Die Bauwirtschaft ist mit +19,7 Prozent beim Produktionswert deutlich überdurchschnittlich, hier sprach LSth. Rüdisser sogar von einer Überhitzung der Konjunktur.

Top-Werte bei Exporten und im Tourismus
Die Vorarlberger Exporte sind weiter im Aufschwung, im ersten Halbjahr 2018 betrug der Gesamtwert der Ausfuhren 5,19 Milliarden Euro, für das ganze Jahr wird ein neuer Rekordwert von rund 10,4 Milliarden Euro erwartet.

Ebenso hält die Erfolgsgeschichte im Tourismus an. Die Sommersaison 2018 hat mit 1,24 Millionen Gästen und vier Millionen Übernachtungen ein neues Spitzenresultat, auch der Winter 2018/19 zählt mit über fünf Millionen Nächtigungen zu den Top-Saisonen.

Entwicklungen mit richtigen Zukunftskonzepten begegnen
Landesstatthalter Rüdisser hob die außergewöhnlich lange Konjunkturphase hervor, nun gelte es aber angesichts der sich abzeichnenden weltweiten Eintrübung die Entwicklung genau im Auge zu behalten, um für Vorarlberg die richtigen Maßnahmen zu treffen. Die wesentlichen Hersausforderungen sieht er nach wie vor in der Ausbildung von Fachkräften und darin, die Innovationsfähigkeit der heimischen Unternehmen zu unterstützen.

Das unterstrich auch Wirtschaftskammerpräsident Metzler. Neben Entlastungen bedürfe es kluger Positionierungen, um im Wettbewerb auch weiterhin bestehen zu können. In Vorarlberg werde ein klarer Kurs mit einer Reihe von Leuchtturmprojekten verfolgt.

 

 

 

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