Pensionsversicherungsanstalt:
 Rechnungsabschluss 2018 genehmigt

 

erstellt am
25. 06. 19
13:00 MEZ

Höchststand bei Versicherten und Pensionen, Tiefststand bei Bundesbeitrag und Pensionsbelastungsquote.
Wien (pva) - Im Rahmen der Generalversammlung der Pensionsversicherungsanstalt (PVA) am 24. Juni 2019 wurde der Rechnungsabschluss 2018 beschlossen. „Auch im Jahr 2018 setzte die PVA eine Vielzahl an Maßnahmen zum Wohle der Versicherten sowie der Pensionistinnen und Pensionisten und kam so ihrem gesetzlichen Auftrag nach“, sagte der Obmann der Pensionsversicherungsanstalt, Manfred Anderle. Er hob dabei die österreichweite Ausrollung der Gesundheitsvorsorge Aktiv für Leiden des Bewegungs- und Stützapparates, den RehaJET® – die erstmalige Verknüpfung von medizinischer und beruflicher Rehabilitation - und den Ausbau der stationären psychiatrischen Rehabilitation hervor. „Gerade im medizinischen Bereich haben wir einen verstärkten Fokus auf jene Bereiche gelegt, in denen es noch Nachholbedarf gibt. Die Pensionsversicherungsanstalt ist und bleibt damit ein Vorreiter und Impulsgeber für die Rehabilitation in Österreich“, so Anderle.

Generaldirektor Dr. Winfried Pinggera erläuterte die Zahlen des Rechnungsabschlusses. „Im Jahr 2018 stieg die Zahl der ausgezahlten Pensionen auf monatlich durchschnittlich 1,954 Millionen, was einem Anstieg von etwa 20.000 Pensionen gegenüber 2017 entspricht. Auf Grund der positiven wirtschaftlichen Entwicklung ist aber auch die Zahl der Pflichtversicherten deutlich angestiegen und betrug im Jahr 2018 durchschnittlich 3,4 Millionen. Damit stieg die Zahl um beinahe 100.000 oder 2,8%“, so Pinggera.
Pensionsbelastungsquote und Bundesbeitrag gesunken

Die Pensionsbelastungsquote, die Zahl der ausbezahlten Pensionen im Verhältnis zu 1000 Pflichtversicherten ist auch im Jahr 2018 weiter gesunken. Sie beträgt nun 574 und ist damit in den vergangenen fünf Jahren von 610 auf diesen Wert gesunken. Der Bundesbeitrag betrug im Jahr 2018 3,7 Milliarden Euro. Nach 3,2 Milliarden im vergangenen Jahr bedeutet dies heuer in nominellen Zahlen wieder einen Anstieg. „Allerdings gab es im vergangenen Jahr mit den Zahlungen der Bank Austria in der Höhe von 768 Millionen Euro für die Überführung ihrer Pensionsanspruchsberechtigten in die ASVG-Pension einen starken Einmaleffekt. Wenn man diesen nicht berücksichtigt, ist der Bundesbeitrag auch in diesem Jahr gesunken“, so Anderle.

Insgesamt betrugen die Gesamtaufwendungen der PVA im Jahr 2018 37,855 Milliarden Euro. Der größte Teil mit 31,666 Milliarden Euro entfiel dabei auf die Aufwendungen für Pensionen. Die Beiträge der Versicherten machten im selben Zeitraum 31,216 Milliarden Euro aus. Die Ausgaben für Pensionen waren damit zu 98,5% durch Beiträge der Versicherten gedeckt. „Das Umlageverfahren ist nicht nur sicher, sondern deckt auch den überwiegenden Teil der Kosten des Systems selbst. Das Schwarzmalen entbehrt jeglicher Grundlage“, betonen Anderle und Pinggera.

Durchschnittliche Pensionshöhe
Die durchschnittliche Pensionshöhe ist im vergangenen Jahr um 30 Euro gestiegen und beträgt nun 1.157,80 Euro. Bei den verschiedenen Arten der Alterspensionen liegt der Wert bei 1.300,54 Euro. Weiterhin hoch ist allerdings der Unterscheid zwischen der Höhe der Pensionen von Frauen und Männern. „Während die durchschnittliche Pension bei Männern 1.509,52 Euro betrug, lag diese bei Frauen bei nur 939,56 Euro. Auch bei den Alterspensionen zeigt sich ein ähnliches Bild: Männer haben eine durchschnittliche Pensionshöhe von 1.663,96 Euro und Frauen 1.033,24 Euro. „Man kann hier nur eindringlich vor der Falle Teilzeitarbeit warnen, die einen starken Einfluss auf die spätere Pensionshöhe hat“, erläutern Anderle und Pinggera.

Verwaltungsaufwand weiterhin auf sehr niedrigem Niveau
Wie auch schon im vergangenen Jahr betrug der eigene Verwaltungsaufwand der PVA im Jahr 2018 exakt 0,86% des Gesamtaufkommens. „Damit zeigt die PVA wieder vor, dass es ein sparsames und effizientes System ist, das die Gelder in Leistungen für Versicherte und Pensionistinnen und Pensionisten investiert und nicht in sich selbst“, betont Anderle.

 

 

 

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