Vorbeugen gegen die Hitze

 

erstellt am
25. 06. 19
13:00 MEZ

Diese Woche sind 40 Grad in Tirol möglich
Innsbruck (lk) - In Tirol wird es heiß: Diese Woche könnten die Temperaturen die 40-Grad-Marke erreichen. Die bevorstehende sommerliche Hitze könnte älteren und gesundheitlich geschwächten Menschen Probleme bereiten.

Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg empfiehlt in diesem Fall bei hohen Temperaturen, auf starke körperliche Anstrengungen zu verzichten: „Außerdem ist die ausreichende Flüssigkeitszufuhr wichtig. Wasser und verdünnte Fruchtsäfte eignen sich dafür besonders gut.“ Als leichte und gut verdauliche Kost bieten sich Obst, Salate und Gemüse an.

Besorgungen sollten nach Möglichkeit in die Morgen- und Abendstunden verlegt werden. „Schützen Sie sich selbst vor extremer Sonneneinstrahlung durch einen entsprechenden Sonnenschutz. Schließen Sie tagsüber die außenliegenden Rollläden, um Ihre Wohnung möglichst kühl zu halten. Beim frühmorgendlichen Querlüften sollten auch die Schränke geöffnet werden, in denen sich sonst die warme Luft speichert“, ergänzt LR Tilg.

Weniger Abwärme bei E-Geräten
Auch die geringere Nutzung von PC, TV, E-Herd, Wäschetrockner, Geschirrspüler und Lichtstrahlern erspart einiges an Abluftwärme dieser elektrischen Geräte. „Das gilt auch für den Kühlschrank. Wird die Tür lange geöffnet, wird als Ersatz für die ausgeströmte Kälte viel Abwärme an der Rückseite des Gerätes produziert“, schließt Gesundheitslandesrat Tilg.

Austrocknen von Wald- und Wiesenböden
Derzeit besteht in Tirol noch keine erhöhte Waldbrandgefahr. Dennoch gilt es, „höchstes Augenmerk in diesen Tagen auf die mögliche Austrocknung von Wald- und Wiesenböden zu legen. Hier genügt oft eine Kleinigkeit, um einen Brand zu entfachen“, rät Sicherheitsreferent LHStv Josef Geisler zu einem vorsichtigen Umgang mit Feuer. Es reicht schon eine weggeworfene Zigarette oder ein Grillkohlenstück, um Gras oder Sträucher in Brand zu setzen, denn meist wird in schattigeren Bereichen unter einem Baum oder neben hohem Sträucherbewuchs gegrillt.

Achtung bei Fluss-Bootsfahrten
Vorsicht ist auch bei Fahrten mit Klein- und Schlauchbooten auf Fließgewässern geboten: Eine Gefahr stelle nicht nur der hohe Wasserstand vieler Flüsse dar, sondern auch der tageszeitlich bedingte Anstieg durch zusätzliches Schmelzwasser, das meist auch noch viel Treibgut wie Baumstämme mit sich führt, wie von der Feuerwehr betont wird.

Eigene Verhaltensmaßnahmen für Feuerwehrleute
Auch die Feuerwehrleute müssen sich jetzt für die Hitzewelle mit besonderen Vorsichtsmaßnahmen rüsten, weiß Landesfeuerwehrkommandant Peter Hölzl: „Bei Einsätzen legen wir auch ein besonderes Augenmerk auf unsere eigenen Leute. Neben ausreichend Löschwasser braucht es auch eine entsprechende Getränkeversorgung für die Einsatzkräfte.“

Zudem werden bei länger andauernden Einsätzen die Einsatzmannschaften früher ausgetauscht als sonst üblich. „Man darf nicht vergessen, dass die benötigte Einsatzkleidung bei diesen Temperaturen für die Leute auch sehr heiß ist und die Arbeit dadurch dementsprechend mehr an den Kräften zehrt.“

 

 

 

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