Bundesländer Hessen und Steiermark intensivieren die Kooperation in Wissenschaft, Wirtschaft,
Gesundheit und Kultur
Frankfurt/Graz (lk) - Die Steiermark und das deutsche Bundesland Hessen verbindet bereits seit Jahrzehnten
eine langjährige Freundschaft. Diese wird nun intensiviert und durch neue Kooperationen in den Bereichen Wissenschaft
und Wirtschaft verstärkt. Auftakt dafür war der Besuch einer rund 20-köpfigen Delegation von Vertreterinnen
und Vertretern der steirischen Hochschulen, der Forschungsgesellschaft Joanneum Research und der Wirtschaftsförderungsgesellschaft
SFG im Zuge des Sommerfestes der Goethe-Universität Frankfurt am Main, das im heurigen Jahr unter dem Motto
„Hessen trifft Steiermark" stand. Angeführt wurde die steirische Delegation von Landesrätin Barbara
Eibinger-Miedl und Landesrat Christopher Drexler.
Steirische Forschungsprojekte sind für hessische Unternehmen interessant
Landesrätin Barbara Eibinger-Miedl betonte: „Der Steiermark-Auftritt beim Sommerfest der Goethe-Universität
Frankfurt war ein voller Erfolg. Uns ist es einmal mehr gelungen, die beiden Länder Hessen und Steiermark
auf persönlicher und fachlicher Ebene zusammenzubringen, um in den Bereichen Wissenschaft und Wirtschaft gemeinsame
Projekte zu entwickeln. Es gibt erfreulicherweise schon jetzt Kooperationen zwischen einzelnen Hochschuleinrichtungen.
Und es gilt, diese Projekte weiterwachsen zu lassen. Wir sind in der Steiermark gerade dabei, in neuen Bereichen,
so zum Beispiel Cybersecurity und Mikroelektronik, Schwerpunkte zu bilden. Das könnte auch für Frankfurt
mit seiner Bankenlandschaft interessant sein".
Verstärkte Zusammenarbeit in den Bereichen Gesundheits- und Kulturpolitik
Für Landesrat Christopher Drexler war der Aufenthalt in Hessen eine willkommene Gelegenheit, die seit Jahrzehnten
bestehenden politischen und freundschaftlichen Beziehungen zwischen der Steiermark und Hessen weiter zu vertiefen:
„Der Austausch zwischen der Steiermark und Hessen findet regelmäßig aktiv statt - ob zwischen Landeshauptmann
Hermann Schützenhöfer und Ministerpräsident Volker Bouffier als auch auf Ebene der Regierungsmitglieder,
wie der Besuch des Hessischen Ministers für Finanzen, Thomas Schäfer, Ende Juni in Graz gezeigt hat.
Unsere Reise nach Frankfurt und Wiesbaden bot die Möglichkeiten im Rahmen eines steirisch-hessischen Netzwerktreffens
auch Gespräche über eine verstärkte Zusammenarbeit in den Bereichen Gesundheits- und Kulturpolitik
zu sprechen, wo vor allem unsere Reformen im Gesundheitsbereich auf großes Interesse stoßen. Ein Schwerpunkt
der Gespräche waren die Herausforderungen im Bereich der qualitätsvollen Pflegeversorgung und ihrer Finanzierung.
Dieses Thema bewegt beide Länder gleichermaßen. Ich freue mich auf die Fortsetzung dieses fruchtbringenden
politischen Austauschs."
Begrüßt wurde die prominente Runde nach einem Besuch in der Hessischen Staatskanzlei von Birgitta Wolff,
Präsidentin der Goethe-Universität, sowie von Uni-Vizepräsident Manfred Schubert-Zsilavecz, verantwortlich
für „Third Mission? und selbst gebürtiger Steirer. Dieser betonte: „Das Vernetzungstreffen anlässlich
unseres Sommerfests mit dem Landesschwerpunkt Steiermark ist ein zutiefst europäisches Projekt. Die Goethe-Universität
ist international bestens vernetzt. Ich bin froh, dass es gelungen ist, mit dem diesjährigen Partnerland Steiermark
so viele prominente Vertreterinnen und Vertreter zum gemeinsamen Austausch einzuladen. Dies ist nur möglich
auf Basis unserer langjährigen, freundschaftlichen und höchst erfolgreichen Partnerschaft auf sehr vielen
Ebenen. Ich hoffe, dass so viele neue Ideen und Projekte entstehen. Ich danke unseren steirischen Freunden, dass
sie diesen intensiven und offenen Austausch möglich machen und unser Sommerfest so großartig bereichern."
Sommerfest mit umfangreicher Steiermark-Präsentation durch Wissenschaft, Wirtschaft und Tourismus
Anlass für das Vernetzungstreffen war das Sommerfest der Goethe-Universität auf dem Campus Westend, das
heuer unter dem Motto „Hessen trifft Steiermark" stand. Die Steiermark präsentierte sich dabei an mehreren
Informationsständen mit wissenschaftlichen und technischen Errungenschaften, wie zum Beispiel einem von Studierenden
der FH-Joanneum konstruierten Rennfahrzeug. Ebenfalls prominent vertreten war der Stand von Steiermark Tourismus,
an dem die hessischen Gäste des Sommerfestes sich ein Bild von den kulinarischen Köstlichkeiten und touristischen
Angeboten der Steiermark machen konnten.
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