Platter: „LKW-Transitverkehr
 wird weiter eingeschränkt“

 

erstellt am
08. 07. 19
13:00 MEZ

Land verordnet verschärftes LKW-Euroklassenfahrverbot auf der Autobahn zwischen Kufstein/Langkampfen und Zirl
Innsbruck (lk) - Wie bereits angekündigt wurde am 5. Juli eine weitere Einschränkung des LKW-Transitverkehrs im Landesgesetzblatt kundgemacht: Im Laufe der nächsten Monate werden sukzessive Lastkraftwagen älterer Bauart mit Fahrverboten von Tirols Autobahnstraßennetz verbannt. Ausnahmen gibt es für die Zu- und Abfahrten zur Eisenbahnverladung sowie für den Ziel- und Quellverkehr. Das verschärfte Euroklassenfahrverbot für Fahrzeuge über 7,5 Tonnen greift bereits ab dem 31. Oktober 2019. Ab diesem Zeitpunkt sind auf der A12 Inntalautobahn zwischen Kufstein/Langkampfen und Zirl nur mehr Fahrzeuge über 7,5 Tonnen der Euroklassen V und VI erlaubt, ab dem 1. Jänner 2021 nur mehr Fahrzeuge der derzeit neuesten und umweltschonendsten Euroklasse VI.

Die Tiroler Landesregierung mit LH Günther Platter und LHStvin Ingrid Felipe setzt damit ihren Weg der Verkehrsbeschränkungen zum Wohle der Bevölkerung konsequent fort. „Es geht um nicht weniger als die Gesundheit der Menschen, die in Tirol entlang der Transitrouten leben und wohnen. Ich kann und werde nicht tatenlos zusehen, wie Tirol weiterhin überrollt wird und unsere Luft immer noch mehr belastet wird. Deshalb schränken wir den LKW-Transitverkehr weiter ein. Es ist Zeit, zu handeln, und das machen wir mit den heute kundgemachten Euroklassenfahrverboten zum Wohle unserer Bevölkerung auch“, stellt Tirols Landeshauptmann Platter fest. „Durch das verschärfte Euroklassen-Fahrverbot verbieten wir in Zukunft noch restriktiver genau jene LKW, die besonders viele Emissionen ausstoßen und damit eine erhebliche Belastung für die Luft entlang des Inntals darstellen. Die Umstellung der Fahrzeugflotten auf die beste Technologie und der weitere Ausbau der Verlade- und Schieneninfrastruktur auf dem Korridor München-Verona wird eine langfristige Entlastung für die Tiroler Bevölkerung bringen. Dafür werden wir uns weiterhin stark machen“, ergänzt LHStvin Felipe.

Regelung für Ziel- und Quellverkehr
Für den sogenannten Ziel- und Quellverkehr hat das Land gemeinsam mit EU-Rechtsexperten, den Rechts- und Fachabteilungen des Landes Tirol und in enger Abstimmung mit der Wirtschaftskammer jene Regelung getroffen, dass ab dem 1.1.2021 nur mehr Euro V und Euro VI-LKW zum Einsatz kommen dürfen, ab dem 1.1.2023 dann nur mehr die neuesten Euro VI-LKW. Zudem sind von den Fahrverboten jene Fahrten ausgenommen, die dem Vorlauf- bzw. Nachlaufverkehr zur Eisenbahnverladung am Bahnterminal Hall und am Bahnterminal Wörgl dienen und ein entsprechendes Dokument zum Nachweis mitführen. Die nun kundgemachte Verordnung trat mit Ablauf des 5. Juli in Kraft. Parallel dazu wird derzeit auch die Verordnung zur Verschärfung des Sektoralen Fahrverbotes – also die Erweiterung des LKW-Fahrverbotes in Bezug auf das Transportieren spezieller Güter auf dem Straßenweg – vorbereitet und ebenso sehr zeitnah kundgemacht.

 

 

 

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