Busterminal Ried im Innkreis eröffnet

 

erstellt am
08. 07. 19
13:00 MEZ

Ried im Innkreis/Linz (lk) - Im Jahr 2017 wurde die Finanzierung für das lang ersehnte Innviertler Verkehrskonzept, im Oberösterreichischen Landtag beschlossen. Dadurch wurden die Weichen für den Ausbau des öffentlichen Verkehrs im Innviertel gestellt. Mit dem Ausbau des Busverkehrs wurden jährliche Gesamtinvestitionen von etwa 12,7 Mio. Euro getätigt. Als wichtige Drehscheibe im Bezirk Ried stand der Bau eines überregionalen Busterminals im Zentrum des Interesses. Am 5. Juli wurde er im Beisein von Landeshauptmann Thomas Stelzer feierlich eröffnet.


Verkehrliche Bedeutung
Seit etwas mehr als zehn Jahren besteht die sogenannte ‚Spinne Ried', in welcher die Taktzüge auf der Innviertlerbahn aus/in Richtung Braunau und Linz sowie auf der Hausruckbahn aus/in Richtung Schärding am Bhf. Ried zur vollen Stunde zusammentreffen. Zusätzlich fahren ca. alle 2 Stunden auf der Hausruckbahn auch die Züge aus/in Richtung Attnang den Rieder Taktknoten an. Somit bestehen für die Stadt Ried und deren Umland seither ideale Taktverbindungen in den Zentralraum sowie Richtung Salzkammergut, Braunau und Passau/Schärding.

Durch die dezentrale Lage des Bahnhofs in Ried konnte man bislang jedoch den Taktknoten zumeist nur mit dem Auto, mit dem Fahrrad oder mit längeren Fußwegen erreichen, die vielen Regionalbuslinien fuhren jedoch den Bahnhof nicht an. Mit Umsetzung des Regionalverkehrskonzeptes (RVK) für den Bezirk Ried im Dezember 2018 wurde nun jedoch der Bahnhof erstmals zur Drehscheibe und einem wichtigen Verknüpfungspunkt zwischen Bahn und Bus. Infrastrukturelle Voraussetzung dafür war die Errichtung eines Busterminals am Bahnhof-Vorplatz im Bereich des ehemaligen Gütermagazins. Alle 14 Regionalbuslinien sowie der Rieder Citybus bedienen nun den stündlichen Vollknoten der Eisenbahn und sind im Takt großteils konsequent auf die Zuganschlüsse abgestimmt.

Umsetzung
Per Beschluss des Oö. Landtags wurde die Schiene OÖ GmbH im Jahr 2018 ermächtigt, den Terminal zu errichten und infrastrukturell zu betreiben. Grundeigentümerin ist die ÖBB, die Schiene OÖ hat die Flächen auf 50 Jahre angemietet und ist Eigentümerin aller Anlagen des Busterminals. Die in der Höhe von 6,5 Mio. Euro anfallenden Errichtungskosten werden je zur Hälfte vom Land und der Stadt Ried getragen.


Statements
"Der Ausbau des öffentlichen Verkehrs hat in unserem Bundesland oberste Priorität. Mit Projekten wie der heutigen Eröffnung des Busterminals hier in Ried tragen wir nicht nur zu einer Attraktivierung des öffentlichen Verkehrs bei, sondern auch zur gesamten Region. Die Stadt Ried bekommt damit die infrastrukturellen Voraussetzungen, die ihr als wichtiger Arbeits- und Wirtschaftsstandort im Innviertel auch zustehen", so Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer.

"Mit der Errichtung des Busterminals am Rieder Bahnhof ist es gelungen, eine den Anforderungen an einen modernen, kundenorientierten und barrierefreien öffentlichen Verkehr auf Jahre genügende und in ihrer architektonischen Gestaltung und Funktionalität beispielgebende Infrastruktur für den öffentlichen Verkehr zu schaffen", unterstreicht Landesrat für Infrastruktur Mag. Günther Steinkellner.

"Der neue Busterminal beim Bahnhof Ried ist ein Meilenstein für zeitgemäße Mobilität in Ried und in der gesamten Region. Als Drehscheibe für alle Regional- und Citybuslinien verknüpft er Bahn- und Busverkehr und wertet damit das Angebot im öffentlichen Personennahverkehr entscheidend auf. Das ist Voraussetzung, um im Sinne der Wohn- und Lebensqualität eine weitere Zunahme des Individualverkehrs in unserer Stadt wirkungsvoll einzudämmen. Die Neugestaltung der Verkehrsflächen im Umfeld des Terminals erhöht die Sicherheit vor dem Bahnhof, insbesondere auch der Fußgängerinnen und Fußgänger in diesem stark frequentierten Bereich. Nicht zuletzt setzt der Terminal einen markanten architektonischen Akzent", so Bürgermeister der Stadt Ried Albert Ortig.

"Mit der Errichtung des Busterminals Ried ist nun ein sehr bedeutender öffentlicher Verkehrsknotenpunkt zwischen Bus und Bahn entstanden. Das ermöglicht es den Fahrgästen, Bahn, Regional- und Citybus miteinander zu kombinieren und sich somit noch einfacher nachhaltig und umweltbewusst fortzubewegen", zeigt sich Herbert Kubasta, Geschäftsführer der OÖ Verkehrsverbund Gesellschaft, sehr erfreut über den Bau des Busterminals.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.land-oberoesterreich.gv.at

 

 

 

 

 

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