LH Doskozil: Burgenland verfügt über einen gesunden Finanzhaushalt –Abbau von Schulden,
Spielraum für Investitionen
Eisenstadt (blms) - In der Sitzung des Burgenländischen Landtages wurde am 4. Juli der Rechnungsabschluss
2018 des Landes Burgenland beschlossen. Damit setze das Burgenland nicht nur den eingeschlagenen Weg des Schuldabbaus
fort, sondern schaffe auch die Voraussetzungen für weitere Investitionen in Schlüsselbereiche wie Pflege,
Bildung, Infrastruktur und den Mindestlohn, betont Landeshauptmann Hans Peter Doskozil als Finanzreferent: „Der
Rechnungsabschluss 2018 ist eine neuerliche Punktlandung, mit der wir – wie budgetiert – weitere zwei Millionen
Euro an Schuld abbauen. Das Burgenland verfügt über einen gesunden Finanzhaushalt, der uns den nötigen
Spielraum für Investitionen in kluges Wachstum lässt.“
Ein Ländervergleich zeigt, dass das Burgenland – mit 77,2 Mio. Euro im Kernhaushalt - 2018 wieder einen Maastricht-Überschuss
erwirtschaften und sich damit gegenüber dem Vorjahr sogar um 35,9 Mio. Euro verbessern konnte. Inklusive der
ausgegliederten Einheiten liegt das Burgenland laut Statistik Austria an dritter Stelle im Bundesländervergleich.
Mit dem erreichten Gesamtüberschuss nach Maastricht von 98,27 Mio. Euro wurden die Vorgaben mehr als erfüllt.
Die Schuldenquote des Burgenlandes sinkt mit dem aktuellen Rechnungsabschluss von 23,35% im Jahr 2017 auf 22,75%.
„Das Burgenland braucht mit seiner Finanzpolitik keinen Bundesländervergleich zu scheuen – im Gegenteil: mit
dem fortlaufenden Abbau von Schulden haben wir eine Vorbildfunktion übernommen. Das geschieht aber keineswegs
zu Lasten nötiger Investitionen. Mit einer Investitionsquote, die über 20 Prozent liegt, sorgen wir für
Wachstum und Beschäftigung“, betont Landeshauptmann Doskozil.
Standard & Poor‘s bestätigt Top-Rating für das Land Burgenland
Im April 2019 attestierte die Ratingagentur Standard & Poor’s eine solide Finanzgebarung und bestätigte
das Top-Rating AA/A-1+/stabil. Die Analysten sehen „einen starken Indikator für eine konservative Finanzplanung
und eine straffe Ausgabenkontrolle“. Die direkte Verschuldung des Burgenlandes sei gering und nehme stetig ab.
Es gebe „solide Liquiditätsreserven“, die - so der Bericht - das Land für die Finanzierung spezifischer
Investitionsprojekte einsetzen könnte.
LR Illedits: Zielvorgaben mehr als erfüllt
Für Landesrat Christian Illedits, zuständiger Referent für die Buchhaltung des Landes, wurden
die Zielvorgaben aus dem vorangegangenen Budget mehr als erfüllt: „Die Buchhaltung erfüllt eine Kontrollfunktion
in Bezug auf das Budget. Auch aus dieser Sicht ist dem Rechnungsabschluss ein verantwortungsvoller Umgang mit den
vorhandenen Mitteln zu attestieren. Das Budget 2018 bot eine solide Basis und ermöglichte seinen Bediensteten
ein zukunftsorientiertes Arbeiten für Land und Leute.
Rechnungsabschluss 2018 in Zahlen
Die prognostizierte Schuldentilgung in der Höhe von 2 Mio. Euro konnte auch 2018 eingehalten werden. Einnahmen
von 1.195,71 Mrd. Euro stehen Ausgaben in gleicher Höhe gegenüber. Der Gesamtschuldenstand beträgt
272 Mio. Euro (Vorjahr: 274 Mio. Euro). Der Stand der Haftungen beträgt im Rechnungsabschluss 2018 rund 431,9
Mio. Euro und konnte damit im Vergleich zum Vorjahr um rund 68,1 Mio. verringert werden.
|