Neue Projekte im Juli und August
St. Pölten (nlk) - Noch bis Sonntag, 11. August, bietet das Viertelfestival NÖ – Industrieviertel
2019 unter dem Motto „Schnittstelle“ vielfältigen Kunst- und Kulturprojekten eine Bühne. Auch in den
letzten Festivalwochen erwartet die Besucher dabei ein abwechslungsreiches Programm mit zahlreichen bereits laufenden
und neuen Projekten:
Am Freitag, 5. Juli, begibt sich Christine Moderbacher mit „Container. Spuren im Dorf“ in Berg auf Spurensuche
nach Schnittstellen von Meinungen über die Ereignisse rund um das ehemalige, inzwischen abgebaute Containerdorf
in der Gemeinde. Am Samstag, 6. Juli, lädt das „Schlachthof-Spektakel“ in Wiener Neustadt auf drei Theater-,
Musik- und Kunstbühnen zum Erkunden des historischen Schlachthof-Areals. Hinter dem Projekttitel „47°
46' 33? N, 15° 48' 27? O“ am Samstag, 6., und Sonntag, 7. Juli, in Puchberg am Schneeberg verbirgt sich eine
Bergwanderung auf den Kaiserstein inklusive Philosophie, Bergmythen, Erzählungen, Diskussionen und einem Gipfelkonzert.
Am Samstag, 13. Juli, präsentiert das VJ-Duo Luma.Launisch im Kunstraumarcade in Mödling Worte, Bilder,
Klänge und Videos auf der Suche nach dem Paradies im Industrieviertel. Im Arthur-Schnitzler-Park in Baden
kommt ab Freitag, 19. Juli, Geflüster aus übergroßen Vogelnestern: Im Zuge des Projekts „Nest.
Globale Banalitäten“ werden weltweit aufgezeichnete Lebensrealitäten, ins vertraute „Badenerische“ übersetzt,
erzählt. Ab Freitag, 2. August, würdigen ein Theaterevent, eine interaktive Ausstellung und eine musikalische
Interpretation von 13 Kunstepochen im Rahmen des Projekts „Mensch. Und jetzt“ in Kirchberg am Wechsel handwerkliches
Geschick und schöpferischen Geist.
Ebenfalls am Freitag, 2. August, feiert im Schloss Kottingbrunn das Stationentheater „Da Einedrahra kauft a Schloss“
von Susita Fink, ein humoristischer Kriminalfall an Originalschauplätzen, Premiere. Für die Ausstellung
„Bring Your Turm“ in der Perchtoldsdorfer Burg haben Perchtoldsdorfer Bürger ihre privaten Bilder des Wehrturms
zur Verfügung gestellt; eröffnet wird am Freitag, 2. August. Unter dem Titel „Zaumruckn“ findet am Sonntag,
4. August, in Rohr im Gebirge ein Tag der Begegnung von Musikgruppen des Schneeberglandes, aus Schwarzau im Gebirge
und Nasswald statt.
Mit dem Drei-Tages-Fest „Niemals vergessen!“ wird ab Freitag, 9. August, in Schwechat eine Initiative für
eine permanente Besuchsmöglichkeit jenes Denkmals gestartet, das an das Arbeitslager Wien-Schwechat 2, eine
Außenstelle des KZ Mauthausen, erinnert, für die Öffentlichkeit aber nicht zugänglich ist.
Auf dem Programm stehen dabei Musik der 1920er- bis 1940er-Jahre, Zeitzeugen-Berichte und eine Performance zur
Erinnerung an die damalige Lagerkultur. In die Zeit nach dem Ersten Weltkrieg wiederum führt das Projekt „Grenzdenkmal“
zurück, das am Sonntag, 11. August, in Form einer Wanderung an einen alten Schmugglerweg zwischen Hof und
Donnerskirchen am Leithagebirge erinnert, auf dem auf Grund der prekären Versorgungslage an der niederösterreichischen
Grenze vor 100 Jahren begehrte und zum Teil überlebenswichtige Güter transportiert wurden.
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