Bereits zum 10. Mal wurden die besten Ideen für ein innovatives Oberösterreich ausgezeichnet
– Achleitner: „In OÖ ziehen (Kreativ-)Wirtschaft, Wissenschaft und Politik an einem Strang, um Innovationen
in Gang zu bringen und den Standort zu stärken“
Linz (lk) - Bereits seit zehn Jahren wurden im Rahmen des oö. Ideenwettbewerbs „EDISON“ die besten
Erfindungen gesucht und am Abend des 3. Juli im Powertower der Energie AG in Linz vor den Vorhang geholt und
prämiert. „Stillstand ist Rückschritt. Deshalb ziehen (Kreativ-)Wirtschaft, Wissenschaft und Politik
in Oberösterreich an einem Strang, um Innovationen in Gang und damit unser Bundesland nach vorne zu bringen.
Es ist erfreulich, dass wir nunmehr bereits zum 10. Mal den oö. Innovationspreis EDISON an Geschäftsideen
aus unserem Bundesland vergeben können, die sich durch besonderes Innovations- und Umsetzungspotenzial auszeichnen“,
betonte Wirtschafts- und Forschungs-Landesrat Markus Achleitner anlässlich der Verleihung.
„Das Besondere an diesem Preis ist, dass die Einreicher/innen der besten Ideen in den verschiedenen Kategorien
nicht nur ein Preisgeld erhalten, sondern davor auch schon Unterstützung durch Expert/innen zur Weiterentwicklung
ihrer Idee zu einem stimmigen Geschäftskonzept. Damit wird auch unsere Wirtschaft belebt und der Standort
OÖ insgesamt gestärkt“, unterstrich Landesrat Achleitner die Bedeutung des Innovationspreises EDISON.
Auch Mag. Bernhard Baier, Vizebürgermeister der Stadt Linz, ist sich sicher, „mit der digitalen Meile, von
der Donaulände bis zum Linzer Hafen, ein gutes Umfeld geschaffen zu haben, damit die Innovationen in Linz
aufblühen können.“ Die Basis der Innovation ist, wie bereits erwähnt, die Kreativität. „Die
Kreativen sind unsere Zukunft. Für die Preisträger ist der EDISON ein Sprungbrett, eine Idee zum erfolgreichen
Produkt zu machen“, ist Stadträtin Doris Lang-Mayerhofer von der Bandbreite und der Qualität der eingereichten
Ideen begeistert. „Ein Preis, der zurecht den Namen des Erfinders Thomas Alva EDISON trägt“, betonte auch
Gastgeber Werner Steinecker, Generaldirektor der Energie AG.
In drei Kategorien wurden im Rahmen des oö. Ideenwettbewerbs „EDISON“ die besten Erfindungen gesucht. Rund
60 Bewerbungen gingen bei den Veranstaltern tech2b, dem TECHCENTER, der Kunstuni Linz und der Creative Region ein.
Mit Unterstützung verschiedener Partner und Sponsoren wurden die innovativen Ideen in einem intensiven Prozess
gesucht, gecoacht und letztendlich von hochkarätigen Jurys bewertet. Die Qualität der Einreichungen hat
überzeugt: „Auch heuer wurden zahleiche innovative und kreative Ideen mit Zukunftspotential eingereicht“,
sagte tech2b-Geschäftsführer Mag. Raphael Friedl. „Es ist wichtig, dass sowohl die Pipeline an neuen
Ideen, als auch der Mut zur Gründung weiterhin bestehen bleiben“, so Friedl.
Preisträger in der Kategorie „kreativ-wirtschaftliche Ideen“
Der EDISON 2019 in Gold ging an Jürgen Weiss und sein Team von „ARTists on the streets“ (Linz) – sie stellen
eine Vermittlungsplattform für Graffitikünstler für freigegebene Flächen zur Verfügung.
Silber ging an Dr. Michael Landl (Linz) für die Idee „U-greeny“, ein stapelbares und montagefreies Hochbeet
für Balkone. Der dritte Preis dieser Kategorie ging an Adnan Nakicevic (Linz) für die „faltbare Lampe
– lompli“ – eine reisefreudige Lampe, die überall für Erleuchtung sorgt. Die Preise im Wert von 6.000
Euro in der Kategorie „kreativ-wirtschaftliche Ideen“ wurden von der Siemens AG Österreich und der voestalpine
Stahl GmbH gesponsert.
Preisträger in der Kategorie „innovativ-orientierte Ideen“
Der goldene EDISON 2019 in dieser Kategorie ging an Bernhard Mayrhofer, MSc (Linz) für „FISHCON“, eine innovative
Fischschleuse, mit der die Fischwanderung bei Wasserkraftwerken, Hochwasserschutzbauten oder anderen Querbauwerken
sehr einfach, schonend und kostengünstig ermöglicht werden kann. Silber gewannen Lukas Krainz und sein
Team (Linz) mit „Blockpit“, die perfekte Lösung für die Dokumentation und Versteuerung aller Einnahmen
in Kryptowährungen. Bronze in der Kategorie innovativ-orientierte Ideen wurde an Sebastian Tanzer (Alberndorf)
für die Erfindung „triply“ übergeben – ein Tool, das den Stoßverkehr rund um Festivals und andere
Großveranstaltungen smart auf lokale Busunternehmen und die besten Anreiserouten verlagert. Die Preise im
Wert von 6.000 Euro wurden vom TECHCENTER zur Verfügung gestellt.
Preisträger in der Kategorie „technologie-orientierte Ideen“
Der goldene EDISON Preis 2019 ging an Dr. Thomas Rittenschober (Leonding) für sein Projekt „Akustische Kamera
2.0“ - ein revolutionäres mobiles Messgerät zur Visualisierung von Schallereignissen. Silber bekamen
Prof. Dr. Marc Streit und sein Team (Linz) für ihr Projekt „Datavisyn“ - eine Software, die hilft, große
und komplexe Datenmengen nach Angriffspunkten für die Medikamente von morgen zu durchsuchen. Die Trophäe
in Bronze erhielt Dr. Thomas Neubauer (Altenberg) für das Projekt „Software und Daten zur Steuerung autonomer
Drohnen“. Die AirborneRF-Software hilft zur Errechnung jener 3-D-Signalräume, in denen die Flugaufsichtsbehörden
dieser Welt die Routen für kommerzielle Drohnenflüge festlegen und genehmigen können.
Die Preise im Wert von 6.000 Euro wurden von der Greiner AG und der KGG // UBG zur Verfügung gestellt.
Sonderpreis für „Social Entrepreneurship“
Der Sonderpreis für Social Entrepreneurship ging an Dr.in Daniela Palk (Gallneukirchen) und ihr Team für
die Idee „Allfred“. Ein Dienst, bei dem passende Helfer für den Alltag im Alter gefunden werden. Der Preis
im Wert von 1.500 Euro wurde von der Sparkasse OÖ zur Verfügung gestellt.
Sonderpreis für „Digitalisierung“
Der Sonderpreis für Digitalisierung wurde Prof. Dr. Marc Streit (Linz) und seinem Team für das Projekt
„Datavisyn“ überreicht. „Datavisyn“ entwickelt interaktive Visual Analytics Plattformen für komplexe
Anwendungsbereiche in der Pharmaindustrie. Der Preis im Wert von 1.500 Euro wurde von der Wirtschaftskammer OÖ
zur Verfügung gestellt.
tech2b hat diesen Wettbewerb damals konzipiert, um oberösterreichischen Ideen nicht nur eine Bühne zu
bieten und um sich zu präsentieren, sondern auch gemeinsam an den Ideen zu arbeiten, damit diese auch verwirklicht
werden können. Über die Jahre hat sich der EDISON zu dem Ideenwettbewerb in Oberösterreich entwickelt.
Nicht zuletzt, weil die Partner und Sponsoren den EDISON in langjähriger Zusammenarbeit unterstützen.
Von anfangs jährlich 30 Einreichungen ist die Anzahl in den letzten Jahren auf 60 Einreichungen angestiegen.
„Doch nicht nur die Anzahl der Ideen steigt stetig, auch die Qualität nimmt jedes Jahr zu, was uns als Inkubator
des Landes Oberösterreich natürlich besonders freut“, so Friedl.
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