WKÖ unterstützt Initiative von Wirtschaftsministerin Udolf-Strobl – 15 neue bzw.
modernisierte Lehrberufe machen Berufsbildung attraktiver
Wien (pwk) - „Das neue Lehrberufspaket ist ein weiterer wichtiger Schritt, um die Zukunftskompetenzen unserer
Fachkräfte sicherzustellen, den Fachkräftemangel in Österreich zu bekämpfen und das Image der
Lehre weiter zu steigern“, zeigt sich Harald Mahrer, Präsident der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ),
über die Verordnung von Bundesministerin Elisabeth Udolf-Strobl erfreut.
Mit den adaptierten und neuen Lehrberufen wird auf die ständig zunehmenden Anforderungen an die Arbeitskräfte
von morgen reagiert: „Die Berufsausbildung ist ständig gefordert, Auszubildende auf diese neuen Anforderungen
vorzubereiten und das Angebot laufend zu aktualisieren. Die Verordnung stellt sicher, dass alle Lehrabsolventinnen
und Lehrabsolventen über ausgeprägte digitale und soziale Kompetenzen verfügen“, betont Mahrer.
Denn eine moderne Berufsausbildung und damit zeitgemäße Ausbildung sind die Stärke des österreichischen
Wirtschaftsstandortes und ein Standortvorteil im internationalen Wettbewerb.
Start bereits im Ausbildungslehrjahr 2019
„Rund 30.000 Schülerinnen und Schülern entscheiden sich jedes Jahr für eine Lehre. Durch die neuen
Lehrberufe haben die Jungen schon bald noch mehr Auswahl“, freut sich Mahrer über die Ankündigung, dass
der Großteil des Pakets bereits mit Beginn des neuen Ausbildungslehrjahres 2019 starten soll. Insgesamt wurden
vier neue Lehrberufe geschaffen (Fahrradmechatroniker, Nah- und Distributionslogistik, Sportgerätefachkraft,
Bauwerkabdichtungstechnik) und drei Lehrberufe novelliert (Spengler, Dachdecker, Mechatroniker). Bei weiteren vier
Lehrberufen wird den Lehrlingen durch eine längere Ausbildungsdauer eine vertiefende Berufsbildung mit weiterer
Spezialisierung ermöglicht (Bäckerei, Betonbau, Hochbau, Tiefbau).
Lehrlingszahlen weiter gestiegen
Im Vorjahr ist die Zahl der Lehranfängerinnen und Lehranfänger in Ausbildungsbetrieben um 4,7 Prozent
auf 31.099 gestiegen. Auch die Zahl der Ausbildungsbetriebe ist auf knapp 28.000 gewachsen. Damit setzt sich die
Trendumkehr nach Jahren des Rückgangs weiter fort und zeigt ein wachsendes Interesse der jungen Menschen an
einer betrieblichen Ausbildung.
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