Wiener SPÖ und Grüne kündigen Förderung an
Wien (rk) - Am 4. Juli haben SPÖ-Gemeinderätin Gabriele Mörk und Grünen-Gemeinderätin
Ursula Berner bei einem Pressetermin den „Fördertopf für innovative und soziale Nachbarschaftsprojekte“
vorgestellt. Der mit 500.000 Euro dotierte Topf soll Wienerinnen und Wienern ermöglichen, Projekte ins Leben
zu rufen, die das gesellschaftliche Miteinander im Grätzl verstärken sollen.
„Es geht darum, wie man Vorurteile unter NachbarInnen abbauen kann. Das soll nicht am Geld scheitern. Das wichtigste
für mich ist im Zusammenhang mit der neuen Förderung für soziale Projekte, dass jeder und jede einfach
aktiv werden kann. Wir wollen alle motivieren, sich für ein gutes Miteinander einzubringen. Dafür stellt
die eigene Nachbarschaft den besten Ausgangspunkt dar“, sagte Berner.
„Der Fördertopf ist so eingerichtet, dass nicht nur wenigen, ausgewählten Spitzenprojekten Ressourcen
zur Verfügung gestellt werden, sondern allen Wienerinnen und Wienern die Partizipationsmöglichkeit zur
Verfügung steht. Einer Stadt mit zwei Millionen Chancen soll der Raum zur Verwirklichung gegeben werden. Die
Vielfältigkeit der Stadt Wien kann auf diese Weise am besten widergespiegelt werden“, sagte Mörk. Dafür
gebe es für das Jahr 2019 ein Gesamtvolumen von 500.000 Euro. Der Betrag komme aus dem Sozialbudget, so die
beiden Gemeinderätinnen. Der maximale Förderbetrag pro Projekt beträgt 20.000 Euro, wobei insbesondere
kleinere Vorhaben mit 2.000 bis 5.000 Euro gefördert werden sollen.
Um sich für eine Förderung zu qualifizieren, muss das eigene Projekt - das zusammen mit anderen Personen,
aber mindestens zu zweit entwickelt wurde - ab dem 19. August auf der Website des Dachverbandes für Wiener
Sozialeinrichtungen eingereicht werden. Eine siebenköpfige, unabhängige Jury aus ExpertInnen, die Erfahrungen
in dem Bereich mitbringen, entscheide dann darüber, welche Projekte ausgewählt werden. Es bestehe auch
die Möglichkeit, das Projekt als Video-Pitch einzureichen. Die genauen Kriterien, unter denen die Jury die
förderungswürdigen Projekte auswählt, würden im September präsentiert werden, sagten Mörk
und Berner. Die Projekte sollten jedenfalls „innovativ“ sein und eine „Verstärkung des Zusammenhalts im Grätzl“
bewirken.
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