Extra-Unterricht für 423 Schülerinnen und Schüler – Drei Viertel gehen ab Herbst
in Regelklassen
Salzburg (lk) - 423 Mädchen und Burschen wurden heuer in einer Deutschförderklasse betreut. Rund
drei Viertel von ihnen werden ab Herbst in einer Regelklasse weiter unterrichtet werden und, wenn nötig, zusätzlich
einen Deutsch-Förderkurs besuchen. „Die Bilanz des ersten Jahres zeigt, dass sich das neue System bewährt.
Ein wesentlicher Grund für den Erfolg liegt auch in der Unterstützung durch das Land. Durch das Bildungsressort
konnten wir in diesem Schuljahr 1,5 Millionen Euro für den wichtigen Bereich der Sprachförderung zur
Verfügung stellen und damit 35 Lehrer zusätzlich anstellen“, resümiert Bildungslandesrätin
Maria Hutter.
Wer dem Unterricht mangels Deutschkenntnissen nicht ausreichend folgen kann, wird seit vergangenem Herbst aus der
Regelklasse herausgenommen und in einer Förderklasse betreut. Voraussetzung ist, dass an einem Standort mindestens
acht Schülerinnen und Schüler Förderbedarf haben.
Bundesweit einheitliche Kompetenzanalyse
In ganz Salzburg gab es dieses Schuljahr 31 Förderklassen für insgesamt 423 Schülerinnen und Schüler.
Etwa die Hälfte (227) wird im nächsten Schuljahr eine Regelklasse und einen Deutsch-Förderkurs besuchen,
18 Prozent (77) sprechen mittlerweile so gut Deutsch, dass sie in eine Regelklasse ohne zusätzliche Förderung
kommen. Rund ein Viertel der Kinder (112) bleibt auch weiterhin in der Förderklasse. Diese Entscheidungen
bzw. Einstufungen wurden aufgrund der standardisierten Ergebnisse einer bundesweit einheitlichen Kompetenzanalyse
(MIKA-D-Test) getroffen. Im kommenden Schuljahr sinkt die Zahl der Schüler mit fehlenden Deutschkenntnissen
nach derzeitigem Stand um etwa ein Viertel.
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