"Die Gegendtaler Passionsspiele"

 

erstellt am
04. 07. 19
18:00 MEZ

Das Leiden und Sterben Jesu auf Kärntnerisch
Villach (visitvillach) - Im August 2007 erlebte die Gegendtaler Passion im Mamorsteinbruch Krastal ihre Uraufführung und findet nun im Juli und August 2019 zum vierten Mal statt. Das Besondere daran: Autor Gerhard Reichmann hat die Geschichte vom Leiden und Sterben Christi in die Kärntner Mundart übertragen.

Geschichte der Gegendtaler Passionsspiele. Um das Jahr 2004 begannen die Vorbereitungen für die Gegendtaler Passionsspiele. Im Jahr 2006 wurde der „Verein Gegendtaler Passion“ zu dem Zweck gegründet, die Uraufführung für 2007 vorzubereiten. Im Premierenjahr wurde dann vier Mal gespielt, bei der zweiten Aufführung 2009 gab es acht, 2013 dann neun Vorstellungen.

Autor Gerhard Reichmann hat sich bei seiner Arbeit natürlich an den Bibeltext gehalten, diesen aber in die Kärntner Mundart übertragen, „weil ich glaube, dass wir mit jener Sprache, mit der wir aufgewachsen sind und die uns vertraut ist, die Geschichte am besten und eindrucksvollsten wiedergeben können.“ Freilich wollte Reichmann damit auch seinen Beitrag zur Erhaltung und Pflege der Kärntner Mundart leisten. Und da gerade das Gegendtal in Glaubensfragen eine sehr turbulente Geschichte aufzuweisen hat, war es ihm ein Anliegen, die Akteure beider christlichen Kirchen in die Passionsspiele einzubinden um sich auf die Größe und bleibende Bedeutung der Erlösungstat Jesu Christi durch sein Leiden, Sterben und Auferstehen neu zu besinnen.

Kärntnerisch in Musik und Text. Kärntnerisch geht es auch bei der Musik zu: Mag. Franz Einöder hat sich bei der Vertonung der Lieder und Choräle nie allzu weit von der Tradition des Kärntnerliedes entfernt. In die Handlung eingebunden ist ein starker gemischter Chor, der teils die Handlung kommentiert, teils als Sprachrohr Gottes fungiert. Ein Männerquartett verkörpert Jesus mit drei Engeln und die Abendmahlszene vollzieht sich im Dialog zwischen einem zwölfköpfigen Männerensemble und der Solostimme Jesu. Der musikalisch-instrumentale Überbau wurde von Hans Peter Stinnig komponiert, für die Inszenierung ist heuer zum ersten Mal Peter Beck verantwortlich – der gebürtige Liechtensteiner lebt seit 2014 in Kärnten.

Sänger und Darsteller. In der Hauptrolle als Jesus wird heuer zum ersten Mal Michael Paumgarten zu sehen sein. Als weitere Sänger und Darsteller fungieren ungefähr 100 Laiendarsteller – vorwiegend Mitglieder der Kulturvereine und Chorgemeinschaften der umliegenden Täler, die mit viel Begeisterung und vollem Einsatz das Leben und Sterben Jesu bis hin zur Auferstehung wiedergeben ….

Schauplatz Marmorsteinbruch. Das Krastal – ein Seitental des Kärntner Gegendtales – und sein bekannter Marmorsteinbruch bieten sich als Schauplatz für die Geschichte vom Leiden und Sterben Jesu förmlich an.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://
Weitere Informationen:
http://www.gegendtaler-passionsspiele.at

 

 

 

 

 

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