Sondertagung des Europäischen Rates – Einigung bei wichtigen Positionen, Ursula von der
Leyen als Kommissionspräsidentin nominiert
Brüssel/Wien (bka) - Bei einer Sondertagung des Europäischen Rates in Brüssel einigten sich
die Staats- und Regierungschefs der EU unter anderem darauf, Ursula von der Leyen als neue EU-Kommissionspräsidentin
vorzuschlagen. Nach drei Verhandlungstagen wurden zudem Charles Michel als zukünftiger EU-Ratspräsident
berufen und Josep Borrell als nächster EU-Außenbeauftragter vorgeschlagen. Für den EZB-Chefposten
ist Christine Lagarde nominiert. Die weiteren Entscheidungen liegen nun bei den zuständigen Gremien und Institutionen.
"Ich freue mich, dass mit Ursula von der Leyen erstmals eine Frau für dieses Amt vorgeschlagen worden
ist", betonte Bundeskanzlerin Brigitte Bierlein und sprach dabei von einem "historischen Moment".
Im Zuge der Verhandlungen war der Bundeskanzlerin die Ausgewogenheit ein besonderes Anliegen. Dies hatte sie auch
im Zuge eines bilateralen Gesprächs mit dem derzeitigen EU-Ratspräsidenten Donald Tusk und im Plenum
betont.
Die Bundeskanzlerin zeigte aufgrund der Wichtigkeit der Entscheidungen Verständnis dafür, dass "in
einem gewissen Ausmaß gerungen" wurde.
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