LR Schuschnig: Fünf Millionen werden bis 2023 in innovative Tourismus- und Freizeitinfrastruktur
investiert – Jährlicher Fördercall mit Schwerpunkt auf Saisonverlängerung – Nachhaltigkeit und Klimaschutz
erstmals wichtiges Kriterium
Klagenfurt (lpd) - „Mit diesem Förderprogramm mit einem Gesamtvolumen von fünf Millionen Euro
starten wir eine Infrastrukturoffensive für den Tourismus und für die Einheimischen in Kärnten.
Wir investieren landesweit in die Infrastruktur des Lebensraumes mit positiven Effekten für den gesamten Standort“,
sagte Tourismusreferent Landesrat Sebastian Schuschnig am 3. Juli beim Pressefoyer nach der Regierungssitzung,
in der dieses Förderprogramm für innovative touristische Projekte für die nächsten fünf
Jahre beschlossen wurde. Damit bringt der neue Tourismuslandesrat eine der zentralsten Maßnahmen, die im
Regierungsprogramm 2018-2023 für einen erfolgreichen Kärntner Tourismus verankert wurden, in die Umsetzung.
Als eine der ersten Maßnahmen habe er einen Förderschwerpunkt für touristische Infrastrukturprojekte
mit überregionaler Strahlkraft als zentrales Vorhaben angekündigt. „Wir wissen, Kärnten hat viel
Durchschnittliches, aber noch zu wenig Herausragendes. Das bestätigen auch die Gästebefragungen“, betonte
Schuschnig. Kärntens Infrastruktur werde zwar gut bewertet, sei jedoch nicht auf dem Niveau von anderen Bundesländern.
Die Qualitätsansprüche der Gäste seien allerdings auf höchstem Niveau. „Kärnten muss hier
weiter investieren. Mein Ziel als Tourismuslandesrat ist es, attraktive touristische Großprojekte mit überregionaler
Strahlkraft zu initiieren, die insbesondere ein Angebot für die Nebensaisonen bilden und zur Saisonverlängerung
der Kärntner Tourismuswirtschaft beitragen. Kärnten braucht Infrastrukturprojekte, die als neue ‚touristische
Visitenkarten des Landes‘ dienen und auch bei Schlechtwetter ein Angebot für Touristen und Einheimische in
ihrer Freizeitgestaltung darstellen“, hielt Schuschnig fest.
Gestartet werde das Förderprogramm jetzt - im Juli 2019, jährlich werde es einen Fördercall mit
unterschiedlichen Schwerpunkten geben. „Ziel ist es, große Projekte für das Land anzustoßen. Kärntens
Touristiker haben in den letzten Jahren bereits bewiesen, dass viel innovatives Potenzial im Land besteht. Bei
der Offensive geht es mir in erster Linie um Qualität: Lieber ein, zwei herausragende Projekte als zwanzig
kleine“, kündigte Schuschnig an. Jährlich stehe eine Gesamtfördersumme von einer Million Euro zur
Verfügung.
„Um die Projekte zu bewerten und die besten auszuwählen, richten wir eine Jury aus österreichweit renommierten
Experten aus den Bereichen Tourismus, Standort und Nachhaltigkeit ein“, informierte Schuschnig. Erstmals fließen
bei einem touristischen Fördercall umweltrelevante Aspekte und das Thema Nachhaltigkeit besonders stark in
die Bewertung ein. „Der Klimaschutz ist eines der wichtigsten Themen unserer Generation, jeder muss einen Beitrag
leisten. Daher werden die Projekte besonders auch nach der Nachhaltigkeit und den Maßnahmen zum Klimaschutz
beurteilt. Wir fördern keine Projekte, die nicht einen Beitrag zum Klimaschutz leisten“, hob Schuschnig hervor.
Die Verwendung von heimischen Baustoffen, wie beispielsweise Holz und nachhaltige Energiekonzepte sollen damit
auch im Tourismus forciert werden.
„Die Investition in moderne Lebensrauminfrastruktur ist eines meiner Kernanliegen. Wenn wir Kärnten über
die Grenzen hinweg mehr Strahlkraft verleihen wollen, braucht es auch die entsprechenden Angebote im Land. Moderne
und innovative Infrastruktur ist eine Visitenkarte des Landes und leistet somit auch einen wichtigen Beitrag zum
Standortmarketing. Denn wenn wir das Land attraktiv für Fachkräfte machen wollen, ist auch moderne Freitzeitinfrastruktur
ein wichtiges Asset im internationalen Wettbewerb“, betonte Schuschnig.
Der Kärntner Tourismus sei derzeit auf Erfolgskurs, der durch das Förderprogramm zusätzlich gestärkt
werden soll. „Der Tourismus in Kärnten entwickelt sich aktuell hervorragend, Kärnten hat ein sehr großes
und diversifiziertes Angebot. Aber wir müssen mehr Herausragendes schaffen, damit Kärnten international
an Einzigartigkeit im Angebot und Sichtbarkeit gewinnt“, so Schuschnig.
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