Jugendliche über Eigenverantwortung und Selbstschutz informiert
Linz (lk) - „DU bist wichtig“: Unter diesem Titel wurde am 1. und 2. Juli beim Landessicherheitstag Schülerinnen
und Schülern die Bedeutsamkeit von Selbstschutzmaßnahmen erklärt. Das Netzwerk für Sicherheit
und Zivilschutz „Sicheres Oberösterreich“ veranstaltete diesen Landessicherheitstag aufgrund der positiven
Rückmeldungen der Lehrer/innen und Schüler/innen heuer zum bereits dritten Mal. Teilnehmen konnten Jugendliche
der 7. und 8. Schulstufe.
„Das Netzwerk für Sicherheit und Zivilschutz organisierte heuer wieder diesen Landessicherheitstag, um bereits
Jugendlichen die Wichtigkeit des Ersthelfers und der Eigenvorsorge vor Augen zu führen“, ist Landesrat KommR
Ing. Wolfgang Klinger von der Wichtigkeit dieser Veranstaltung überzeugt.
Die Netzwerk-Sicherheitsorganisationen präsentierten dabei ihre Arbeitsschwerpunkte und informierten die Schüler/innen
über mögliche Gefahrensituationen und das richtige Verhalten in Notfällen.
Die Schülerinnen und Schüler werden dabei auch zum Multiplikator: Das beim Landessicherheitstag vermittelte
Wissen soll an Eltern, Verwandte und Freunde weitergegeben werden, um so die Bewusstseinsbildung für mehr
Vorbereitung auf Katastrophenfälle in der Bevölkerung zu erreichen“, sagt OÖ Zivilschutz-Präsident
NR Mag. Michael Hammer.
„Bei einer Krisensituation unvorbereitet zu sein birgt oft die Angst, etwas falsch zu machen. Dabei ist der schlimmste
Fehler, gar nicht erst zu helfen. Dem will das Netzwerk mit dem Landessicherheitstag entgegenwirken. Als Landesfeuerwehrkommandant
freut es mich natürlich besonders, dass der Landessicherheitstag „DU bist wichtig“ heuer erstmals am Areal
des Landesfeuerwehrkommandos stattfand“, erklärt Landesbranddirektor Robert Mayer, MSc.
Stationsbetrieb und Vorführungen
Bei der Veranstaltung gab es einen Stationsbetrieb der im Netzwerk vertretenen Organisationen. Der Arbeiter-Samariterbund
und das Rote Kreuz betonten beispielsweise die Wichtigkeit eines Erste-Hilfe-Kurses, die Brandverhütungsstelle
informierte über erste Löschmaßnahmen, die Jugendlichen konnten selbst am Löschsimulator üben.
Passend zur Sommersaison gab die Wasserrettung über die Sicherheit beim Baden Auskunft. Über die Ausbildung
zum Polizisten wurde beim Stand der Landespolizeidirektion informiert, dazu konnten Fahrzeuge besichtigt werden.
Das Land OÖ/Direktion Inneres und Kommunales präsentierte die Online-Services des Landes OÖ: DORIS,
das Krisen- und Katastrophen-Portal sowie den Hydrografischen Dienst. Selbstschutztipps für den Bergsport
gab es beim Stand der Bergrettung, wo sich die Schüler/innen auch selbst im sicheren Klettern üben konnten.
Auch am Stand des Landesfeuerwehrverbandes gab es wertvolle Informationen, speziell zugeschnitten auf die Jugendlichen,
zudem wurden Geräte und Fahrzeuge präsentiert.
Am Infostand des OÖ Zivilschutz erhielten die Schüler/innen Informationen über die verschiedenen
Notrufnummern, die Zivilschutz-Sirenensignale und den krisenfesten Haushalt. Das Bundesheer präsentierte einen
Hubschrauber und Fahrzeuge, dazu gab es Infos über Ausbildungsmöglichkeiten. Beim Stand der Rettungshundebrigade
wurde über das Finden vermisster Personen informiert und die Arbeit mit den Hunden.
Außerdem gab es verschiedene Vorführungen: das Landesfeuerwehrkommando führte einen Löschangriff
mit schwerem Atemschutz vor, auch die Rettungshundebrigade zeigte ihr Können. Ein Highlight war die gemeinsame
Einsatzübung von Feuerwehr, Rotes Kreuz, Arbeiter Samariterbund, Polizei und Zivilschutz, bei der ein Verkehrsunfall
simuliert wurde. Ein besonderes Augenmerk lag dabei auf den Aufgaben eines Ersthelfers: das Absetzen eines Notrufes
mit Beantwortung der 4 W-Fragen (Wo ist etwas passiert – Was ist passiert - Wie viele Verletzte gibt es – Wer
ruft an) und das richtige Verhalten bis zum Eintreffen der Einsatzorganisationen. Die Übung wurde vom OÖ
Zivilschutz moderiert, die einzelnen Arbeitsschritte von den Einsatzkräften umfassend kommentiert.
Das Netzwerk
Im Mai 2013 wurde das Netzwerk für Sicherheit und Zivilschutz „Sicheres Oberösterreich“ gegründet.
Es handelt sich dabei um eine Zusammenarbeit zwischen den Blaulichtorganisationen, gemeinnützigen Rettungsorganisationen
und Vereinen, weiteren Dienstleistungsanbietern sowie der Bildungsdirektion OÖ und dem Land Oberösterreich.
Die Mitglieder des Netzwerkes für Sicherheit und Zivilschutz „Sicheres Oberösterreich“ sind:
- Amt der OÖ Landesregierung/Direktion Inneres und Kommunales
- Arbeiter Samariter Bund OÖ
- Bergrettung OÖ
- Brandverhütungsstelle OÖ
- Caritas der Diözese Linz
- Gemeindebund OÖ
- Landesfeuerwehrkommando OÖ
- Landespolizeidirektion OÖ
- Bildungsdirektion OÖ
- Militärkommando OÖ
- Rettungshundebrigade OÖ
- Rotes Kreuz OÖ
- Wasserrettung OÖ
- Zivilschutzverband OÖ
Den Vorsitz des Netzwerkes haben LR KommR Ing. Wolfgang Klinger als zuständiger Landesrat und NR Mag. Michael
Hammer als OÖ Zivilschutz-Präsident inne, als oberstes Gremium dient die Steuerungsgruppe mit den höchsten
Landesvertretern der Netzwerkpartner. Durch die gemeinsame Arbeit soll es zu einer Optimierung des Zieles, der
Stärkung der Eigenvorsorge und der Vorbereitung der Bevölkerung auf Krisenfälle, kommen. Die operative
Umsetzung erfolgt in einer Arbeitsgruppe.
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