Künftige Bauvorhaben im ORF-Zentrum in Hietzing
Wien (orf) - Nach Abschluss der ersten Sanierungsarbeiten im denkmalgeschützten Roland-Rainer-Gebäudekomplex
startet der ORF mit der Sanierung in den Objekten 3, 4 und 6 und der Umsetzung des „Plan B“. Dieser sieht unter
anderem einen Neubau im Bereich der jetzigen Werkstätten im Areal der Elisabethallee vor.
Um die bestmöglichen Rahmenbedingungen für die öffentlich-rechtliche Medienproduktion im Digitalzeitalter
zu schaffen, hat der ORF im März 2014 den Beschluss gefasst, alle Wiener Standorte am Küniglberg zu konsolidieren.
Dafür müssen die baulichen Gegebenheiten den zukünftigen technologischen Anforderungen angepasst
werden.
Die Sanierung des Hauptgebäudes („Objekt 1“) ist der erste abgeschlossene Teil des umfassenden ORF-Medienstandortprojekts
am Wiener Küniglberg, die Arbeiten am Gebäudetrakt 2 werden mit Ende 2019 fertiggestellt sein. Aus diesem
– „Oktogon“ genannten – Gebäudeteil wird der Jugendkultursender „radio FM4“ ab Anfang 2020 senden. Ein radiohistorischer
Sitz, haben doch von hier bereits „Radio Österreich International“ und die „Mittelwelle“ bis zur Jahrtausendwende
gesendet.
In den nächsten beiden Jahren werden die noch nicht sanierten Gebäude – Objekte 3, 4 und 6 – des ORF-Zentrums
fertig saniert.
Bereits im August dieses Jahres wird mit den ersten vorbereitenden Baumaßnahmen begonnen. Diese Baumaßnahmen
des sogenannten „Plan B“ werden in der bestehenden und gültigen Flächenwidmung durchgeführt, d.
h. es sind keine diesbezüglichen Genehmigungen bzw. Ausnahmegenehmigungen erforderlich, alle Baugenehmigungen
liegen vor.
Der Plan B
Um Platz für die Radiosender Österreich 1 und Hitradio Ö3 sowie den zukünftigen Multimedialen
Newsroom zu schaffen, werden im Areal der Elisabethallee die bisher als Werkstätten genützten Hallen
zur Gänze auf Erdgeschoßniveau abgebrochen. Auf diesen Fundamenten entstehen die Neubauten für
Ö1, Ö3 und den Multimedialen Newsroom.
Sämtliche Neubauten werden in der Kubatur der bisherigen Gebäude (Werkstättenhallen und Nebengebäude)
errichtet, d. h. die Häuser für Ö1, Ö3 und den Multimedialen Newsroom werden genauso hoch und
breit wie die bisherigen Objekte – es gibt also keine Auswirkungen für die Anrainer/innen.
Der ORF bleibt mit einem projektierten Kostenrahmen von 303,7 Mio. Euro im Budget und wird auch den Bauzeitplan
einhalten – mit der Fertigstellung ist Ende 2021 zu rechnen.
Nach dem Abschluss aller Bautätigkeiten beginnen die Innenarbeiten wie z. B. der Einbau der Rundfunktechnik,
die Einrichtung der Räume und weitere Fertigstellungsarbeiten. Die besondere Herausforderung besteht darin,
den Produktions- und Sendebetrieb während der gesamten Bau- und Sanierungsphase störungsfrei aufrechtzuerhalten,
was bisher gelungen ist.
Mit dem Neubau und der Sanierung bestehender Gebäudetrakte schafft der ORF die optimalen technologischen,
räumlichen und organisatorischen Voraussetzungen für die öffentlich-rechtliche Medienproduktion
der Zukunft.
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