Bauwerksprüfungen mit fliegendem
 Helfer auf steirischen Straßen

 

erstellt am
03. 07. 19
18:00 MEZ

Straßenerhaltungsdienst setzt auf Drohne bei Straßen- und Brückeninspektion
Graz (lk) - Entlang der steirischen Landesstraßen gibt es rund 10.000 Bauwerke, wie zum Beispiel Brücken und Mauern, die in regelmäßigen Abständen überprüft werden müssen. Aufgrund der steigenden rechtlichen Anforderungen an die Straßenerhaltung ist ab sofort für die Überprüfung eine Drohne im Einsatz. „Mit der Anschaffung dieser Drohne nehmen wir im Verwaltungsbereich eine echte Pionierstellung ein. Sie wird dabei helfen, Bauwerke wie etwa Brücken, ganz genau zu überprüfen und sorgt auch dafür, dass unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Straßenerhaltungsdienst künftig nicht mehr so gefährliche Arbeiten durchführen müssen", so Landesrat Anton Lang, der sich selbst ein Bild von dem fliegenden Helfer machte.

Nach fast zwei Jahren intensiver Testphase wird die Drohne in Zukunft in vielen Bereichen der Bauwerksinspektion für Brücken, Mauern, Steinschlag- und Lawinenverbauungen zum Einsatz kommen. Auch bei der Beurteilung von Gefahren wie Steinschlägen, Hangrutschungen sowie Lawinen und Windwurfgefährdungen wird auf den fliegenden Helfer zurückgegriffen. „Es geht nicht nur viel rascher, sondern es können auch schwer zugängliche Stellen beflogen werden. Ein weiterer Aspekt ist die Erhöhung der Sicherheit für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Vor allem bei Naturgefahren wie Steinschlägen, weil man sich dadurch einen schnellen Überblick über die Situation machen kann, bevor die Sachverständigen in das Gefahrengebiet gehen", unterstreicht Franz Nöhrer, Leiter des Referates Bauwerkserhaltung und Geotechnik in der Fachabteilung Straßenerhaltungsdienst in der Abteilung 16 - Verkehr und Landeshochbau (STED).

Die Drohne ist mit zwei Kameras ausgestattet und leistungsfähige Motoren in Kombination mit 17-Zoll-Propellern sichern einen stabilen Flug bei Windgeschwindigkeiten von bis zu 35 Kilometern in der Stunde. „Sie ist in wenigen Minuten flugbereit und durch moderne Akkus kommt sie auf eine Flugzeit von 20 Minuten", erzählt Stefan Nagl vom STED. Er hat in den letzten Monaten die notwendigen Schulungen und Ausbildungen für den Einsatz der Drohne absolviert. „Mit den beiden Kameras können Risse in Brückenpfeilern von bis zu 0,1 Millimeter erkannt werden. Die Überprüfungen gehen wesentlich schneller, weil wir uns den Einsatz mit dem Brückeninspektionsgerät ersparen", unterstreicht Nöhrer, der davon überzeugt ist, dass sich der Ankauf der Drohne jedenfalls auszahlt.

 

 

 

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