Wallner: „Vorarlberg braucht
 eine vitale und intakte Alpwirtschaft“

 

erstellt am
03. 07. 19
18:00 MEZ

Landeshauptmann hat am 2. Juli im Mellauer Dorfsaal die Österreichische Alpwirtschaftstagung eröffnet
Mellau/Bregenz (vlk) - Auf die große Bedeutung einer vitalen und intakten Alpwirtschaft hat Landeshauptmann Markus Wallner am 2. Juli bei der Eröffnung der Österreichischen Alpwirtschaftstagung im Mellauer Dorfsaal aufmerksam gemacht. Zur Veranstaltung, die alle zwei Jahre an einem anderen Ort in Österreich stattfindet, konnten Wallner und der ressortzuständige Landesrat Christian Gantner rund 250 Tagungsteilnehmende begrüßen. Für sie ist ein buntes Programm organisiert worden, das neben abendlichen Anlässen auch Alpexkursionen und spannende Fachvorträge umfasst. Thematisch steht die Tagung unter dem Motto „Alp.Wirt.schafft - Partner“.

Nur durch eine funktionierende Alpwirtschaft sei gewährleistet, dass den sensiblen Bergregionen als schützenswerte Lebens-, Wirtschafts- und Kulturräume die nötige Pflege zuteil wird, führte der Landeshauptmann in seinen Grußworten aus. Neben dem unverzichtbaren Beitrag in Sachen Natur- und Landschaftspflege kam Wallner auch auf die hervorragenden regionalen Alpspezialitäten zu sprechen, „die im zweiten Stockwerk der Landwirtschaft mit viel Hingabe und Können erzeugt werden“. Als Beispiel führte er den beliebten Vorarlberger Bergkäse an. "Der Wert unserer Alpen lässt sich gar nicht hoch genug einschätzen“, merkte Wallner gerade auch mit Verweis auf den Tourismus an.

Positive Imageträger mit Tradition
In diese Richtung argumentierte auch der Landesrat: „Unsere Alpen sind einerseits positive Imageträger für die Region, den regionstypischen Genuss und für ein einzigartiges Naturerlebnis. Auf der anderen Seite verkörpern sie Identität und Tradition". Umso wichtiger wären faire Leistungsabgeltungen, so Gantner, der diesbezüglich an die Landwirtschaftsstrategie "Landwirt.schafft.Leben" des Landes erinnerte. Über sie wird der Erhalt und die Weiterentwicklung der Alpwirtschaft in Vorarlberg mit jährlich knapp sechs Millionen Euro unterstützt, davon ca. 3,3 Millionen aus Landesmitteln.

Dank an Alppersonal
Mit Landwirtschaftslandesrat Gantner bedankte sich der Landeshauptmann bei den Alpverantwortlichen und allen Älplerinnen und Älplern für deren „gesellschaftlich wichtigen Leistungen und den nachhaltigen Einsatz um den ländlichen Raum“. In Vorarlberg werden rund 55 Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche ausschließlich alpwirtschaftlich genutzt. Auf den rund 520 bewirtschafteten Alpen Vorarlbergs verbringen etwa 40.000 Tiere den Sommer. Sie werden von rund 1.000 Älplerinnen und Älpler betreut.

Durchgeführt wird die Österreichische Alpwirtschaftstagung vom Vorarlberger Alpwirtschaftsverein in Zusammenarbeit mit dem Land Vorarlberg. Die geplanten Exkursionen führen die Teilnehmenden in die Gebiete Damüls-Mellau und Andelsbuch-Bezau, wo ihnen die Alpwirtschaft im Bregenzerwald nähergebracht wird.a

 

 

 

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