Hygienisch und ökologisch gesehen sind die heimischen Seen weltklasse
Salzburg (lk) - Nun ist es auch heuer wieder amtlich bestätigt: Dem erfrischenden Sprung ins kühle
Nass steht nichts im Wege. „Die aktuellen Messergebnisse zeigen, dass die Salzburger Badegewässer durchwegs
eine ausgezeichnete mikrobiologische Wasserqualität aufweisen. Auch die große Hitze der vergangenen
Tage hat daran nichts geändert“, so Gesundheitsreferent Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl.
Während der Badesaison von Juni bis August 2019 werden 37 Badestellen an 24 Badegewässern im Land Salzburg
bäderhygienisch untersucht. Dabei werden unter anderem die Indikatorbakterien Escherichia coli und Enterokokken
im mikrobiologischen Labor der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) bestimmt.
150 Proben bisher ausgewertet
Heuer wurden bereits zwei Untersuchungsreihen durchgeführt. Von den in Summe 148 Befunden lagen 147 Befunde
unterhalb des Richtwertes. Nur der Goldegger See lag bei der zweiten Auswertung mit 123 KBE/100 Milliliter Escherichia
coli knapp über dem Richtwert (100 KBE), jedoch weit unter dem bäderhygienischen Grenzwert von 1000 KBE/100
ml. „Die Untersuchungen zeigen damit für Salzburg ein sehr erfreuliches Bild“, resümiert Gesundheitsreferent
Stöckl. Mehr zu den aktuellen Ergebnissen unter www.salzburg.gv.at
Regelmäßiger gewässerökologischer Check
Neben der hygienischen Komponente stehen die großen heimischen Seen auch aus gewässerökologischer
Sicht permanent unter Beobachtung. Diese Qualitätskontrolle erfolgte im Frühsommer und weist ein weiteres
Mal die hohe Wasserqualität in physikalisch-chemischer und ökologischer Hinsicht nach. Die Bewertung
erfolgt durch Vergleich des „Ist-Zustandes“ mit dem natürlichen Zustand und vor allem aufgrund des Nährstoffgehalts
und des Gehalts an Phosphor, der entscheidend für das Algenwachstum in den Seen ist.
Qualität der großen Salzburger Seen
Die jüngste Untersuchung zeigt, dass die bereits seit längerem nährstoffarmen Seen - Wolfgangsee,
Fuschlsee und Zeller See - auch weiterhin sehr niedrige Gesamtphosphorkonzentrationen aufweisen. Der Obertrumer
See ist auch künftig als nährstoffarmes bis mäßig nährstoffreiches Gewässer zu qualifizieren.
Mattsee und Grabensee kommen ihrem natürlichen Zustand sehr nahe. Der Wallersee befindet sich stabil auf mäßig
nährstoffreichem Niveau.
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