Niederösterreichs Exporte
 legten 2018 um 6,1 Prozent zu

 

erstellt am
15. 07. 19
13:00 MEZ

Bohuslav/Zwazl/Salzer: „Zahl der NÖ-Exporteure in den letzten 10 Jahren um 30 Prozent gestiegen“
St. Pölten (nlk) - 23,1 Milliarden Euro Warenexportvolumen – die vorläufige Exportbilanz des Jahres 2018 bescheinigt der NÖ Wirtschaft ein erfreuliches Ergebnis. „Das Export-Wachstum im Vergleich zum Vorjahr um sagenhafte 6,1 Prozent ist ein Ritterschlag für unsere Exportwirtschaft. Gleichzeit freut es mich, dass Niederösterreich seine Stellung als Wachstumskaiser der Ostregion weiter behaupten kann“, erklärt Wirtschaftslandesrätin Petra Bohuslav. Denn während Niederösterreich ein Exportwachstum von 6,1 Prozent erzielte, legte Wien um 0,02 Prozent zu und das Burgenland um 4,21 Prozent. „Mit einem Plus von 13,5 Prozent haben sich unsere Exporte nach Ungarn besonders eindrucksvoll entwickelt. Das zeigt: Unsere Strategie, dass wir diesen Markt sowohl mit unserer Internationalisierungsagentur ecoplus International als auch mit den Außenwirtschaftscentern der WKO eng abgestimmt bearbeiten, bewährt sich.“

Ein Hauptgrund für das starke Ergebnis des Jahres 2018 liegt in den steigenden Exportzahlen in Richtung Osteuropa. So legte der Exportmarkt Ungarn als drittwichtigster Exportmarkt nach Deutschland (plus 2,2 Prozent), Tschechien (plus 2,5 Prozent) um 13,5 Prozent zu. Auch nach Rumänien wurden um 22,3 Prozent mehr Waren exportiert. Außerdem verzeichneten die NÖ-Exportmärkte Slowakei (plus 7,1 Prozent) Slowenien (plus 9,9 Prozent) starke Zuwächse.

„Man kann von einer Renaissance der osteuropäischen Märkte sprechen. Die Gründe sehen wir in der Zunahme der weltweiten Handelskonflikte. In Zeiten globaler Unsicherheiten setzen die NÖ-Exporteure vermehrt auf Exportmärkte in Europa, vor allem innerhalb der EU bzw. Osteuropa. Es ist erfreulich, dass die Strategie, auf diese Märkte zu setzen, richtig war und ist. Gleichzeitig schauen wir uns in enger Abstimmung mit unseren Außenwirtschaftscentern genau an, welche Märkte als nächstes für unsere Unternehmen interessant sind und Chancen bieten“, so Wirtschaftskammer NÖ-Präsidentin Sonja Zwazl.

Die niederösterreichischen Unternehmerinnen und Unternehmer produzieren qualitativ hochwertige Produkte, die sich im globalen Wettbewerb nicht verstecken müssen. Etwa die Hälfte des Umsatzes wird im Ausland erwirtschaftet, viele Produktionsbetriebe haben sogar Exportquoten von über 90 Prozent. Zu den wichtigsten Exportschlagern der niederösterreichischen Industriebetriebe zählen Kessel, Maschinen und Anlagen, aber auch Erzeugnisse aus Metall und Kunststoff sowie chemische Erzeugnisse“, so Salzer.

Schließlich sei der Export eine wesentliche Wachstumsstrategie so Bohuslav, Zwazl und Salzer die sich in der steigenden Anzahl an NÖ Exportunternehmen bestätigt sehen: „In den letzten zehn Jahren stieg die Zahl der Exporteure von 6.400 auf 8.300 Unternehmen (plus 30 Prozent). Sie werden im Rahmen der NÖ Internationalisierungsoffensive unterstützt.“

Im Zuge dieser Offensive steht eine gute Balance zwischen Nah- und Fernmärkten im Mittelpunkt. Bei den Fernmärkten liegt aktuell China im Fokus, bei den Nahmärkten Frankreich. In beide Länder reiste in diesem Jahr eine niederösterreichische Wirtschaftsdelegation. „Dass wir damit richtigliegen, zeigen bereits die vorläufigen Zahlen aus dem Jahr 2018. So verzeichneten die Warenexporte nach Frankreich bereits ein Plus von sechs Prozent. Für China konnte das Exportvolumen praktisch gehalten werden. Der chinesische Markt bietet noch hohes Exportpotenzial. Die USA sind bei weitem der wichtigste Exportmarkt außerhalb Europas – 2018 konnten die Exporte um beeindruckende 19 Prozent gesteigert werden“, sind sich Landesrätin Bohuslav, Präsidentin Zwazl und Präsident Salzer sicher. Chancen würden sich in beiden Ländern in den Bereichen Umwelttechnik, Mobilität sowie Luft- und Raumfahrt, Maschinen und Anlagenbau, Fertigungstechnologien & Digitalisierung ergeben, aber auch bei Bautechnologien, Lebensmittel- und Agrartechnologien. Innovation made in Niederösterreich gepaart mit Qualität und hoher Serviceorientierung sind die besten Voraussetzungen für Erfolg auf Auslandsmärkten.

 

 

 

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