Ferienregelung auf der A10 hat funktioniert / Navis informierten die Autofahrer / Urlauber
starteten nicht alle gleichzeitig
Salzburg (lk) - Relativ viel Reiseverkehr, weil die Ferien in Nordrhein-Westfalen und Teilen der Niederlande
begonnen haben, aber kein Stau und daher kein belastender Ausweichverkehr. So lautet die Bilanz des ersten, starken
Transitwochenendes in Salzburg.
„Die Sperre der Abfahrten zwischen Puch-Urstein und St. Michael im Lungau am Samstag und Sonntag zwischen 6 und
20 Uhr wurde von den Navigationsgeräten übernommen. Die Urlauber waren bereits sehr gut informiert, sind
teilweise schon am Freitag in die Ferien gestartet, teils auch erst am Sonntag, so war alles relativ entspannt.
Ohne Stau waren auch keine Kontrollen der Ausfahrten durch die Polizei nötig. Unsere Maßnahmen haben
offenbar sehr gut gewirkt“, so Verkehrslandesrat Stefan Schnöll.
Polizei: „Kein Stau, kein Ausweichverkehr.“
Auch Günter Reiner von der Verkehrspolizei in Salzburg zieht ein positives Resümee: „Die Autolenker haben
sich die Ausfahrtssperren zu Herzen genommen. Und wir haben das Gefühl, manche sind schon früher gefahren,
das hat die Situation entzerrt. Wir haben keine größeren Staus verzeichnet. Darum waren Kontrollen unsererseits
an den Ausfahrten nicht nötig“, bilanzierte Reiner am Nachmittag des 14. Juli.
Golling: „Bei uns war es ruhig.“
Die Gemeinde Golling hat bisher stark unter dem Ausweichverkehr gelitten, Bürgermeister Peter Harlander ist
nach dem ersten Reisewochenende zufrieden: „Uns kommen die Maßnahmen sehr entgegen, im Ort war es ruhig.
Bisher war an derartigen Tagen nicht nur die B159 verstopft, sondern auch die kleinen Seitenstraßen. Das
scheint vorbei zu sein und wir hoffen alle, dass es den ganzen Sommer über so bleibt“, so der Ortschef.
ÖAMTC: „Reiseverkehr hat sich auf drei Tage aufgeteilt.“
Aloisia Gurtner, Sprecherin des ÖAMTC Salzburg, hat von den Stauberatern des Mobilitätsclubs viele Rückmeldungen
erhalten: „Interessanterweise hat sich der Verkehr auf alle drei Tage verteilt. Hauptreisetag war dennoch der Samstag,
aber auch der verlief relativ entspannt und ohne größeren Verzögerungen. Die Autofahrer haben offenbar
reagiert und überlegen genau, wann sie los fahren. Wenn das den ganzen Sommer so weiter geht, haben wir schon
gewonnen, denn niemand steht gerne im Stau. Das letzte Juli-Wochenende wird noch spannend, denn da starten die
Bayern in die Ferien. Danach erwarten wir starken Rückreiseverkehr, aber falls am Walserberg die dritte Spur
fertig ist und zügig kontrolliert wird, wird auch dann der Verkehr fließen“, ist Gurtner überzeugt.
ARBÖ: „Auf der Autobahn bleiben.“
Renate Eschenlohr und die Mitarbeiter vom ARBÖ Salzburg haben Ähnliches beobachtet. Die Sprecherin sagt:
„Im Vergleich zum Vorjahr waren die Verzögerungen gering, eher auf bayrischer Seite gab es Staus - und das
aufgrund von Baustellen. Die Rückmeldungen der Urlauber haben gezeigt, dass viele relativ großes Verständnis
für die Anrainergemeinden haben, dass dort einfach die Grenzen erreicht sind. Wir appellieren ganz allgemein
an die Lenker, auf der Autobahn zu bleiben, denn der Zeitgewinn, wenn man auf Bundes- und Landesstraßen ausweicht,
ist so gering, dass es sich einfach nicht lohnt“, so Eschenlohr.
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