…des Kalten Kriegs und des "Grenzöffners" Alois Mock – Schloss Weitra und das
Haus der Geschichte im Museum Niederösterreich sind einen Besuch im Gedenkjahr 1989-2019 wert.
Weitra/St. Pölten (museumnoe) - Die Sonderausstellung zum "Schauplatz Eiserner Vorhang" im
Schloss Weitra ist seit Anfang Juli um eine Attraktion reicher. In zwei Sonderräumen auf rund hundert Quadratmetern
hat der Verein zur Dokumentation der Zeitgeschichte dank zahlreicher Leihgaben von Edith Mock ein sehr persönliches
Portrait von Alois Mock zusammengestellt.
"Es sind sicherlich die zahlreichen persönlichen Leihgaben wie Familienfotos, Widmungen von Jacques Chirac
oder Jean-Paul Belmondo, Stecktuch und Krawatte sowie sein Pianino, die zum ersten Mal überhaupt zu sehen
sind und die Ausstellung sehenswert machen", erklärt Kurator Christoph Benedikter zur Ausstellung in
Schloss Weitra.
"Der 27. Juni 1989 war wohl sicher einer der wichtigsten Tage in seinem politischen Leben als er mit seinem
ungarischen Amtskollegen Gyula Horn pressetauglich den Eisernen Vorhang durchschnitt. Dass er sich dann vehement
für den Beitritt Österreichs aber auch der ehemaligen Ostblock-Staaten zur Europäischen Union einsetzte,
war nur logisch und konsequent", so Benedikter.
Im Haus der Geschichte im Museum Niederösterreich sind Grenzen und ihre Überwindung ein wichtiges Thema.
"Im Themenbereich ‚Flucht und Wanderung' kontextualisieren wir die Entwicklungsgeschichte von Grenzen und
ihre Überwindung", erklärt Christian Rapp als wissenschaftlicher Leiter des Hauses. "Ein Wachturm
und jener Hängegleiter, mit dem Ji?i Rada 1988 aus der CSSR flüchtete, sind zwei besonders beeindruckende
Objekte, die wir zum Thema ‚Eiserner Vorhang' präsentieren. Auch in unserer Sonderausstellung ‚Spionage! 39
Fälle', die ab 6. September 2019 zu sehen sein wird, nehmen wir Bezug auf den Eisernen Vorhang und den Kalten
Krieg", so Rapp.
Die Ausstellung des Vereins zur Dokumentation der Zeitgeschichte und
das Haus der Geschichte im Museum Niederösterreich sind wetterunabhängig perfekte Destinationen für
einen Sommerausflug im Gedenkjahr 1989-2019.
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