Bregenz: Grundsatzbeschluss für neues Hallenbad

 

erstellt am
12. 07. 19
13:00 MEZ

Bregenz (brk) – Die Landeshauptstadt Bregenz möchte anstelle des alten Hallenbades aus dem Jahr 1982 auf dem bestehenden Gelände am See eine neue Bade- und Saunaanlage bauen. So lautet der Grundsatzbeschluss der Stadtvertretung vom 11. Juli. Wie Bürgermeister DI Markus Linhart nach der Sitzung berichtete, soll gemeinsam mit den Stadtwerken als Betreiberin ein detailliertes Raumprogramm ausgearbeitet werden. Es ist die Basis für einen Architekturwettbewerb, dessen Ausschreibung vom Fachplanungsbüro Kannewischer aus Zug (CH) begleitet wird.

Aufgrund der langen Laufzeit von 36 Jahren und der intensiven Nutzung von im Schnitt 100.000 Gästen pro Jahr – die Hälfte davon aus dem Umland – mussten in der Vergangenheit bereits diverse Adaptierungen an der Anlage vorgenommen werden. Dazu zählen zum Beispiel die Instandsetzung des Daches oder die Sanierung der Haustechnik.

2018 wurde das Büro Kannewischer mit einer Bestandsanaly­se und Machbarkeits­studie beauf­tragt. Das Ergebnis legt klar, dass die Anlage nicht nur general­saniert werden muss, sondern auch eine Attraktivierung des Standortes braucht, um im Ver­gleich mit ähnlichen Einrichtungen konkurrenzfähig zu bleiben.

Eine eingehende Variantenprüfung ergab des Weiteren, dass ein Neubau große Vorteile gegen­über einer Sanierung hat. So etwa ist die Dauerhaftigkeit eines neuen Objekts deutlich größer als die eines sanierten Altbestandes, und der Badebetrieb kann während der Bauzeit un­einge­schränkt aufrechterhalten werden. Außerdem kann die dringend erforderliche Angebotserwei­terung in einem neuen Objekt leichter realisiert werden. Dazu zählt zum Beispiel eine Seean­bindung des Saunabereiches.

Das Büro Kannewischer schätzt den Investitionsaufwand auf rund 38 Millionen Euro netto. Vom Zeitplan her wird mit einem Ergebnis des Architekturwettwerbes im Jahr 2020 gerechnet. Frühest­­möglicher Baubeginn wäre dann 2022, die Fertigstellung voraussichtlich 2024. Erst anschließend soll das alte Hallenbad abgetragen werden. Damit bleibt der durchgehende Badebetrieb gesichert.

 

 

 

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