Wien (bmeia) - Auf Einladung des slowakischen OSZE-Vorsitzes nahm Außenminister Alexander Schallenberg
am 9. Juli am informellen Ministertreffen in der Hohen Tatra teil. Im Zentrum des informellen Austausches der Außenminister
der 57-Teilnehmerstaaten stand der Beitrag der Organisation zu Stabilität, Friedenssicherung und Menschenrechtsschutz
in Europa.
"Mehr denn je brauchen wir eine starke OSZE. Transparenz, Kooperation und Vertrauen als Grundpfeiler der Organisation
bilden die Voraussetzung für die Entschärfung von Spannungen und das Verhindern der Entstehung weiterer
Krisen", betonte der Außenminister im Vorfeld des informellen Treffens.
Als Sitzstaat der Organisation hat Österreich ein besonderes Interesse an einer gut funktionierenden OSZE.
Schallenberg nutzte das informelle Ministertreffen zudem für bilaterale Gespräche mit seinen Amtskollegen
aus Russland und aus einigen Staaten Südosteuropas. Im Gespräch mit dem russischen Außenminister,
Sergei Lawrow, waren insbesondere die Fortsetzung des im Mai dieses Jahres gestarteten Sotschi-Dialogs und die
Beziehungen der Europäischen Union zu Russland Gesprächsthemen. Der österreichische Außenminister
unterstrich dabei die Wichtigkeit der OSZE für Frieden und Stabilität in Europa. Im Mittelpunkt der Treffen
mit dem amtierenden Außenminister Albaniens, Gent Cakaj, und dem amtsführenden Außenminister Nordmazedoniens,
Nikola Dimitrov, standen der EU-Erweiterungsprozess und das österreichische Engagement für die Öffnung
von Beitrittsverhandlungen. Auch im Gespräch mit dem serbischen Außenminister Ivica Dacic bildete der
serbische EU-Beitrittsprozess das zentrale Gesprächsthema. Außenminister Alexander Schallenberg bekräftige
dabei die Unterstützung Österreichs für den EU-Integrationsprozess dieser drei Westbalkan-Staaten.
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