Einbindung der Wirtschaft aber nötig – Bundessparte Transport und Verkehr sieht die von
der EU angekündigten Arbeitsgruppen zur Lösung der Transitfrage positiv und steht mit ihrer Expertise
bereit
Brüssel/Innsbruck/Wien (pwk) - „Wir freuen uns, dass die Problematik des zunehmenden Lkw-Transits von
der EU-Kommission erkannt und aufgegriffen wurde. Gleichzeitig hoffen wir aber, dass man die Wirtschaft in den
Arbeitsgruppen einbindet. Denn Lösungsvorschläge sind von unserer Seite vorhanden. Sie müssen nur
umgesetzt werden“, kommentiert Alexander Klacska, Obmann der Bundessparte Transport und Verkehr in der Wirtschaftskammer
Österreich (WKÖ), die Ankündigung der Kommission, Arbeitsgruppen einzurichten. Diese sollen zur
Lösung des Transitstreits in Tirol beitragen und Maßnahmen prüfen, die negative Auswirkungen auf
die Umwelt reduzieren können.
Fünf-Punkte-Programm zur Verbesserung des kombinierten Verkehrs
Klacska erinnert dabei an das Fünf-Punkte-Programm für die Zukunft des Alpentransits, das die Bundessparte
bereits im Frühjahr vorgestellt hat. Darin enthalten sind Vorschläge zur Verbesserung des kombinierten
Verkehrs, die Forderung nach einem höheren Gewichtslimit für kranbare Sattelauflieger, um die Verlagerung
der Fracht auf die Schiene zu erleichtern, sowie eine Harmonisierung von Fahrverboten. Aber auch der Ausbau von
Zulaufstrecken zum Brenner-Basistunnel und verbesserte Systemvoraussetzungen wie z.B. höhere Förderungen
für regionale Anschlussbahnen sind Teil des Fünf-Punkte-Programms – „also alles Vorschläge, die
in den Arbeitsgruppen nochmal auf breiter Ebene diskutiert werden sollten, um so die Voraussetzungen für die
Umsetzung der nötigen Maßnahmen zu schaffen“, sagt Klacska.
Als betroffene Branche mache sich die Transportwirtschaft schließlich laufend Gedanken, wie man verschiedene
Verkehre besser aufeinander abstimmen und die vorhandene Infrastruktur effizienter nutzen kann. „Wir wirken daher
sehr gerne an den Gesprächen mit und stellen unsere Expertise zur Verfügung“, so Klacska.
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