LH Wallner, LSth. Rüdisser und LR Rauch präsentierten das „Mobilitätskonzept
Vorarlberg 2019“
Bregenz (vlk) – Nach gut eineinhalb Jahren intensiver Vorarbeiten hat die Vorarlberger Landesregierung das
„Mobilitätskonzept Vorarlberg 2019“ beschlossen. Dieses dient als verkehrspolitischer Leitfaden bzw. Wegweiser
für die nächsten zehn bis 15 Jahre und enthält Zielvorgaben, um aktuellen und künftigen Herausforderungen
aktiv zu begegnen. Landeshauptmann Markus Wallner, Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser und Landesrat Johannes
Rauch zeigten sich im Pressefoyer am 9. Juli überzeugt, dass Vorarlberg mit dem neuen Konzept für die
Mobilität von morgen mit ihren schon laufenden und noch kommenden Entwicklungen gut gerüstet ist.
Wallner verwies auf die enorme Dynamik des Lebens- und Wirtschaftsraums Vorarlberg. Mit dem Bevölkerungswachstum
und der überdurchschnittlichen Entwicklung der Wirtschaft hat auch das Verkehrsaufkommen in den letzten Jahren
zugenommen. Zugleich ergeben sich durch Innovationen und technischen Fortschritt neue Möglichkeiten und Veränderungen
im Mobilitätsverhalten der Menschen. Deshalb wird das im Jahr 2006 beschlossene „Verkehrskonzept Vorarlberg
– Mobil im Ländle“ nun durch das neue „Mobilitätskonzept Vorarlberg“ abgelöst. Die darin gesteckten
Ziele seien vernünftig – an Daten und Fakten orientiert –, verantwortungsvoll – mit Blick auf den Klimaschutz
– und vorausschauend, so Wallner: „Wenn der Durchbruch in der E-Mobilität gelingt und wir zugleich den Umweltverbund
– Fahrrad, Bus, Bahn – stärken, dann kann Vorarlberg in der Mobilität zu einer echten Modellregion werden.“
Landesstatthalter Rüdisser sieht in der Mobilität eine entscheidende Grundlage für einen starken
Wirtschaftsstandort: „Die Zunahme des Güterverkehrs erfordert nach dem Ausbau des Terminals Wolfurt nun die
Entwicklung eines Güterverkehrs- und Logistikkonzepts für eine effiziente Abwicklung und um zu sehen,
wo mittel- bis längerfristig zusätzliche Kapazitäten für eine weitere Verlagerung auf die Schiene
erforderlich sind.“ Aber auch die Erhaltung und laufende Sanierung des Landesstraßennetzes sowie Maßnahmen
an überlasteten Straßenabschnitten bleiben wichtige Aufgaben. Neben der Umsetzung laufender Projekte
wie Stadttunnel Feldkirch, Rheintal Mitte und S 18 soll für weitere Landesstraßenprojekte eine Prioritätenreihung
erarbeitet werden, so Rüdisser.
Landesrat Rauch unterstrich die Notwendigkeit, angesichts der Klimadiskussion die Förderung des Umweltverbundes
konsequent voranzutreiben und die Bevölkerung zum Umsteigen zu motivieren. „Schaffe das Angebot und du bekommst
die Nachfrage“, sagte er und verwies auf die im neuen Mobilitätskonzept formulierten Ziele. Bis 2030 wird
angestrebt, den Anteil der mit Bus und Bahn zurückgelegten Wege um weitere zwei Prozentpunkte auf 16 Prozent
zu steigern, den Wege-Anteil des Fahrrads um weitere fünf Prozentpunkte auf 21 Prozent zu erhöhen und
dadurch eine Reduktion des Anteils der mit dem PKW gefahrenen Wege um sieben Prozentpunkte auf 34 Prozent zu erreichen.
Das neue Mobilitätskonzept wurde unter breitestmöglicher Beteiligung erarbeitet. In mehreren Arbeitsgruppen
waren zahlreiche Fachleute eingebunden, aber auch die Mitarbeit von Bürgerinnen und Bürgern wurde gesucht.
So haben auch öffentliche Mobilitätsabende, ein Bürgerrat sowie Workshops mit Jugendlichen wertvolle
Impulse gebracht.
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