Wien (bmi) - "Polizei und Migration" war Thema der 23. Tagung der Empirischen Polizeiforschung, die
vom 4. bis 6. Juli 2019 erstmals außerhalb Deutschlands in Wien stattfand. Mit dabei waren Vertreterinnen
und Vertreter der Polizeiwissenschaften aus Deutschland und Österreich.
"Der Austausch und die gute Vernetzung von internationalen Wissenschaftlern hat eine hohe Bedeutung und einen
großen Mehrwert im wissenschaftlichen Diskurs der Polizeiwissenschaften", sagte Mag. Dr. Norbert Leitner,
Direktor der Sicherheitsakademie und Gastgeber der 23. Tagung der Empirischen Polizeiforschung, die vom 4. bis
6. Juli 2019 in Wien stattfand. 80 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Deutschland und Österreich
diskutierten erstmals außerhalb Deutschlands aktuelle wissenschaftliche Projekte, Forschungsarbeiten und
neueste Erkenntnisse zur Migrationsforschung. Das aktuelle Tagungsthema "Polizei und Migration" habe
eine anhaltend hohe Bedeutung für die Gesellschaft im Allgemeinen und die Polizei im täglichen Aufgabenvollzug,
ergänzte der Direktor.
Mag. Christian Semler, Leiter des Instituts für Wissenschaft und Forschung (IWF), hob hervor, dass "Polizei
und Migration vor dem Hintergrund dynamischer globaler, gesellschafts- und sozialpolitischer Veränderungen
insbesondere im Kontext zu Recht und Gerechtigkeit betrachtet werden müsse".
Organisiert wurde die Tagung vom leitenden Polizeidirektor Peter Schmidt vom Hessischen Ministerium des Inneren
und für Sport sowie von Dipl.-Pol., Dipl.-Psych. Hermann Groß (Hessische Hochschule für Polizei
und Verwaltung) in Zusammenarbeit mit dem Institut für Wissenschaft und Forschung von der Sicherheitsakademie
des Innenministeriums.
Über die Empirische Polizeiforschung
Die Empirische Polizeiforschung ist ein interdisziplinärer Arbeitskreis von Polizeiforscherinnen und -forschern,
der seit über 20 Jahren zu aktuellen Themen aus Soziologie, Politikwissenschaft, Kriminologie, Psychologie,
Pädagogik und Polizeiwissenschaft forscht. Der Arbeitskreis stellt ein interdisziplinäres Forum dar,
das als kompetente Ansprechstelle für sozialwissenschaftlich Forschende in und über die Polizei, an polizeiwissenschaftlichen
Zusammenhängen Interessierte, wie auch für Praktikerinnen und Praktiker sowie Führungskräfte
der Polizei und in den Innenministerien gilt.
Ziel des Arbeitskreises ist, den Austausch zwischen Polizeiforscherinnen und -forschern sowie Polizeipraktikerinnen
und -praktikern zu fördern, wissenschaftliche Forschungsergebnisse mit praktischen Herausforderungen oder
konzeptionellen Herangehensweisen zu verbinden, unterschiedlichste Perspektiven auf die Polizei zu reflektieren
und somit die Chance eines konstruktiv-kritischen Dialoges zu eröffnen. Die interdisziplinäre Ausrichtung,
die Vielfalt der Themen und der scheuklappenfreie Dialog zeichnen die Aktivitäten dieses Arbeitskreises aus.
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