LHStv.in Schaunig: In Arnoldstein wurde das Wohnbauprojekt des Kärntner Friedenswerks
fertiggestellt - Das Kärntner Wohnbauprogramm sichert leistbares Leben in Kärnten
Arnoldstein/Klagenfurt (lpd) - Was am Rande des Arnoldsteiner Ortskerns mit dem Spatenstich 2016 begann,
wurde am 9. Juli mit der Schlüsselübergabe zu den elf Reconstructing-Wohneinheiten im zweiten Wohnbau
in der Schrotturmstraße des Kärntner Friedenswerkes erfolgreich abgeschlossen. Das Projekt bietet alle
Mindeststandards, die im 21. Jahrhundert unabdingbar sind. „Leistbares Wohnen, das ökologisch, energieeffizient,
nachhaltig und barrierefrei ist, bildet den Grundstein dafür, überhaupt als gefördertes Wohnbauprojekt
in Betracht zu kommen. Das Reconstructing-Projekt bietet all diese Vorzüge und entspricht in seiner Bauweise
und Architektur zeitgemäßen Standards“, betonte Wohnbaureferentin LHStv.in Gaby Schaunig bei der Schlüsselübergabe.
Reconstructing kommt überall dort zum Einsatz, wo sich Sanierungen auch aus ökologischen Gründen
nicht mehr rentieren. In solchen Fällen wird ein Alt- durch einen Neubau am gleichen Grundstück oder
zumindest in unmittelbarer räumlicher Nähe ersetzt. „Wenn in einem Wohnviertel Leerstand und Abwanderung
dominieren, wirkt sich das automatisch auch auf die Lebensqualität aller in der Umgebung Lebender aus und
der Charme eines Viertels geht schnell verloren“ erläuterte die Wohnbaureferentin und ergänzte: „Mit
Reconstructing stellen wir sicher, dass bedarfsgerechter, funktionaler, nachhaltiger Wohnraum entsteht, der zur
Belebung der Wohnviertel beiträgt und älteren Menschen den benötigten Komfort in ihrer Wohnanlage
bietet, ohne sie zu entwurzeln.“
Die vier Bestandsobjekte, die ursprünglich auf den Grundstücken in der Marktgemeinde standen, wurden
durch zwei neue Wohngebäude, die im Abstand von zwei Jahren erbaut wurden, ersetzt. Die Errichtung der insgesamt
25 Wohneinheiten kostete rund 3,2 Millionen Euro. Kärntner Friedenswerk Aufsichtsrat Günther Kostan bedankte
sich bei den Mieterinnen und Mietern für die Mitarbeit und dafür, dass sie „die Neuerungen und Veränderungen
aktiv mittrugen“.
Der gemeinnützige Wohnbau in Kärnten sichert leistbare Wohnqualität, denn Wohnen gilt der Landespolitik
als Grundbedürfnis und –recht, das durch Fördermaßnahmen im privaten Bereich sowie im Bereich der
gemeinnützigen Wohnbaugesellschaften sicherzustellen ist. Das Kärntner Wohnbauprogramm 2019 bis 2022
umfasst ein Investitionsvolumen von 150 Millionen Euro. Gefördert werden dabei nicht nur Neuerrichtungen,
sondern ebenso Reconstructing und Sanierungsmaßnahmen. „Die heutige Schlüsselübergabe bedeutet
für elf Neumieterinnen und –mieter einen qualitativ und finanziell ansprechenden Mietstart in ihr neues Wohnglück“,
freute sich Schaunig.
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