Performance-Ergebnis von 6,72 Prozent erreicht – Zakostelsky: Aktives Veranlagungsmanagement
erwirtschaftet gute Erträge
Wien (pwk) - Im ersten Halbjahr 2019 haben die Pensionskassen ein Performance-Ergebnis von plus 6,72 Prozent
erwirtschaftet. Damit konnte die negative Börsenentwicklung des letzten Jahres mehr als aufgeholt werden.
Andreas Zakostelsky, Obmann des Fachverbandes der Pensionskassen in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ),
erläutert: „Pensionskassen veranlagen langfristig, und eine Pensionskassen-Pension wird über Jahrzehnte
aufgebaut. Daher ist für die Höhe der Pension nur der langfristige Veranlagungserfolg entscheidend. Gerade
diese Quartalsergebnisse zeigen deutlich, dass eine kurzfristige Betrachtung keine hohe Aussagekraft hat.“ Im langjährigen
Schnitt seit den 1990er Jahren erwirtschaften die Pensionskassen eine Performance von plus 5,17 Prozent pro Jahr.
„Das System der Pensionskassen funktioniert sehr gut, auch im Vergleich mit anderen Formen der Veranlagung“, stellt
Zakostelsky klar.
Professionelle Veranlagung mit dem Fokus Nachhaltigkeit
Entscheidend für diese Entwicklung war die Kehrtwende der Notenbanken – vor allem der US-Notenbank FED, die
ihren Zinskurs geändert und keine Erhöhung des Leitzinses vorgenommen, sondern sogar eine Zinssenkung
angekündigt hat. Dies hat die Aktienkurse stark beflügelt. Allerdings sind im Gegenzug die Renditen der
Anleihen gefallen. Aktuell besteht auch die Hoffnung, dass der Handelskonflikt zwischen den USA und China beigelegt
werden kann. Die Märkte bleiben allerdings weiter volatil und von politischen Aussagen abhängig. Die
Volkswirtschaften der USA und Chinas bleiben die Konjunkturmotoren.
„Die Anlage-Profis der Pensionskassen zeigen, dass aktives Veranlagungsmanagement sehr gute Erträge erwirtschaftet“,
ergänzt Zakostelsky. Die österreichischen Pensionskassen legen dabei großen Wert auf nachhaltige
Investments und Klimaschutz. Dieses Engagement wird weiter stark ausgebaut.
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