Seit 1987 nutzten 10 Millionen Menschen in Europa das Erasmus-Programm
Brüssel/Wien (bmbwf) - Aktuellen Berechnungen der Europäischen Kommission zufolge wird dieser
Tage der oder die zehnmillionste Europäer/in mit Erasmus+ in eines der beteiligten Länder reisen, um
dort zu lernen, zu studieren, zu lehren oder ein Praktikum zu absolvieren. Österreich nimmt seit 1992 sehr
erfolgreich an den EU-Bildungsprogrammen teil. Weit mehr als eine Viertelmillion Österreicherinnen und Österreicher
waren seit damals mit Erasmus im Ausland. Die größte Gruppe machen Studierende mit über 115.000
Personen aus. Auch rund 8.600 Lehrlinge und 28.900 Schüler/innen in der beruflichen Erstausbildung konnten
bereits Arbeitsluft in einem anderen Land schnuppern.
Bildungsministerin Iris Rauskala (BMBWF) gratulierte vier jungen Menschen stellvertretend für alle österreichischen
Erasmus-Teilnehmer/innen. Jakob Calice, Geschäftsführer des OeAD, der Erasmus+ Bildung in Österreich
koordiniert, wünschte ebenfalls viel Erfolg für den Aufenthalt.
Das sind die österreichischen Erasmus-Testimonials Christina Amrhein absolviert das Master-Studium „Socio-Ecological
Economics and Policy“ an der WU Wien und wird bei der Firma Impactrip in Lissabon (PT) ein zweimonatiges Erasmus-Praktikum
absolvieren. Maximilian Siegl studiert Mechatronik/Robotik an der FH Technikum Wien und wird sechs Monate bei der
Firma Mars in Verden (DE) arbeiten. Diana Toader und Christoph Pitel sind Lehrlinge bei der Firma KNAPP. Diana
Toader macht die Ausbildung zur Mechatronikerin, ihr einmonatiges Erasmus-Praktikum bringt sie nach Valencia (ES).
Christoph Pitel lernt Maschinenbautechnik und Konstruktion, er wird sein Praktikum bei Volvo in Schweden machen.
„Die vergangenen 32 Jahre zeigen, dass Erasmus eine Erfolgsgeschichte ist. Denn die zehn Millionen Menschen, die
in einem anderen Land lernen, studieren, lehren oder ein Praktikum absolvieren, stärken nicht nur ihre beruflichen
und persönlichen Erfahrungen, sie vertiefen auch den Zusammenhalt Europas“, so Bundesministerin Rauskala.
Den Mehrwert des Programms bestätigt auch die letzte Erasmus+ Impact Studie der EK. Die Studie kommt zum Ergebnis,
dass Erasmus+ dabei unterstützt, Karrierewege und Arbeitsplätze schneller zu finden. Das Programm fördert
außerdem den digitalen Wandel und die soziale Inklusion. (Erasmus+ Impact Studie, Mai 2019)
10 Millionen Euro zusätzliche Fördermittel für Erasmus+ Bildung in Österreich in 2019
2019 fließen 47,4 Mio. Euro an EU-Fördermittel in den österreichischen Bildungsbereich – ein Plus
von 25,7 Prozent gegenüber 2018. „Dank der zusätzlichen Mittel von zehn Mio. Euro können dieses
Jahr mehr als 23.000 Schüler/innen, Lehrende, Lehrlinge und Studierende mobil werden“, bestätigt OeAD-Geschäftsführer
Jakob Calice. Die Top-5-Zielländer sind Deutschland, das Vereinigte Königreich, Spanien, Irland und Italien.
Die österreichischen Teilnehmer/innen legten 2018 im Rahmen ihrer Aufenthalte rund 14,5 Mio. Kilometer zurück
und sind somit in Summe 361 Mal um die Welt gereist. 6.019 Erasmusteilnehmer/innen zog es 2018 aus Wien ins Ausland,
gefolgt von der Steiermark (3.479) und Oberösterreich (2.334). Seit 2014 – dem Start der aktuellen Programmperiode
Erasmus+ Bildung – waren 76.344 Österreicher/innen mit dem EU-Bildungsprogramm unterwegs. Bis Ende 2019 werden
es über 90.000 Personen sein.
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