Bundespräsident Alexander Van der Bellen besuchte Biobauern im Marchfeld.
Wien (hofburg) - Appell von Bundespräsident Alexander Van der Bellen direkt bei einem jungen Biobauern:
Der Kampf gegen die Klimakrise beginnt auf den Feldern unserer Landwirte. Wir müssen aber alle aktiv werden“,
appelliert er im Interview mit der "Kronen Zeitung". Alexander Bellen sieht auch den Freihandel kritisch.
Herr Bundespräsident, wir stehen hier in Aderklaa in Niederösterreich im Feld des jungen Biobauern
Vinzenz Harbich. Was ist Ihre dringlichste Klima-Botschaft an die Österreicher?
Wir müssen hier und jetzt handeln, damit aus dem Klimanotstand, in dem sich unser Planet befindet, nicht eine
irreversible Umweltkatastrophe wird.
Dazu gehört auch Solidarität mit den heimischen Landwirten?
Natürlich, denn sie stehen an vorderster Front und spüren die Klimakrise durch Dürre und Hagel hautnah.
Das bringt uns direktzum ungezügelten Freihandel, dem unsere klimafreundlich arbeitenden Bauern hilflos ausgesetzt
sind.
Genau deswegen behalte ich Mercosur, den Pakt mit Südamerika, kritisch im Auge. Die erwarteten Vorteile des
Abkommens für die globale Wirtschaft dürfen nicht durch Nachteile für unsere Bauern erkauft werden.
Die hohen heimischen Standards müssen selbstverständlich garantiert bleiben.
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