Holzindustrie steigert Abnahme von
 Schadholz und senkt Holzimporte

 

erstellt am
22. 07. 19
13:00 MEZ

Die österreichische Holzindustrie hat im ersten Quartal 2019 aufgrund der erhöhten Schadholzmengen die Holzimporte bei sägefähigem Rundholz um rund 10 Prozent reduziert.
Wien (holzindustrie) - Die österreichische Holzindustrie ist ein verlässlicher Partner der heimischen Land- und Forstbetriebe und ist ein sicherer Abnehmer der heimischen Schadhölzer. „Wir unterstützen die österreichische Forstwirtschaft im Rahmen unserer derzeitigen Möglichkeiten und sind auch weiter bestrebt, soviel schadhaftes Holz wie möglich abzunehmen. Die beste Lösung – für die Forstwirtschaft wie auch für die Holzindustrie – in Zeiten von massiven Kalamitäten ist es, eng zusammenzuarbeiten und gemeinsam nach Lösungswegen zu suchen“, so Herbert Jöbstl, Stellvertretender Obmann des Fachverbandes der Holzindustrie Österreichs. In den vergangenen Jahren kam es in der Holzindustrie immer wieder zu temporären Versorgungsengpässen. Daher pflegt die Sägeindustrie auch langjährige Geschäftsbeziehungen mit Holzlieferanten aus dem Inland und dem grenznahen Bereich, um auch weiterhin die ganzjährige Versorgung sicherzustellen. Denn die kontinuierliche Rohstoffversorgung ist ein zentraler Bestandteil für die Aufrechterhaltung der Betriebe. Die enormen Abnahmen von zusätzlichem Schadholz in der Vergangenheit und aktuell haben zur Folge, dass die Lager der heimischen Betriebe an ihre Kapazitätsgrenzen stoßen.

Die Prognosen für das Gesamtjahr 2019 gehen von einer Reduktion der österreichweiten Importe bei einer gleichzeitigen Produktionssteigerung von mehr als 3 Prozent aus. Auch in den vergangenen Jahren konnten nachweislich die Schadholzmengen verstärkt aufgenommen werden. So wurden insgesamt 1,6 Millionen Festmeter mehr aus den heimischen Wäldern aufgenommen. Das entspricht einem Produktionsvolumen von drei Großsägewerken.
Appell an Partner

Der Appell der österreichischen Holzindustrie an die Politik und die Vertreter der Land- und Forstbetriebe lautet daher, dass hier gemeinsam an der Problemlösung gearbeitet wird und dass neben den Interessen der Land- und Forstbetriebe auch die Interessen der Holzbranche berücksichtigt werden. Die Holzindustrie gehört zu den größten und sichersten Arbeitgebern im ländlichen Raum und trägt maßgeblich zur regionalen Wertschöpfung bei.

 

 

 

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