Gespräche über Pflege und Soziales und Erfahrungsaustausch im Zeichen der demografischen
Alterung der Bevölkerung
Prag/St. Pölten (nlk) - Am 17. Juli war eine Delegation aus Tschechien zu Gast im NÖ Regierungsviertel
in St. Pölten. Die Vertreterinnen und Vertreter des tschechischen Ministeriums für Arbeit und Soziales
interessierten sich insbesondere für das Sozial-und Pflegewesen in Niederösterreich. Dementsprechend
standen neben dem Besuch des NÖ Regierungsviertels selbst, ein Besuch des NÖ Pflege- und Betreuungszentrums
St. Pölten vormittags und des NÖ Hilfswerks am Nachmittag auf dem Programm.
Im Rahmen des Besuchs des NÖ Pflege- und Betreuungszentrums St. Pölten skizzierte Gruppen- und Abteilungsleiter
Otto Huber vom Amt der NÖ Landesregierung die Eckpfeiler des NÖ Pflegewesens anhand von Zahlen und deren
demografischer Entwicklung und präsentierte Fakten zu den mobilen, teilstationären und stationären
Pflegeangeboten und deren Finanzierung in Niederösterreich. Im Detail sprach er über die Angebote der
NÖ Pflege- und Betreuungszentren des Landes Niederösterreich, wie Langzeit-, Kurzzeit- und Übergangspflege
und über Modelle im Bereich Hospiz und Palliative Care.
„Wir stehen im Bereich der Pflege und Betreuung in Österreich vor großen Herausforderungen, die wir
als Länder auch gemeinsam mit dem Bund rasch bewältigen müssen. Die NÖ Pflege- und Betreuungszentren
haben sich mit ihrer laufenden Arbeit im europaweiten Vergleich ein hervorragendes Image erarbeitet, das zeigen
zahlreiche internationale Delegationen, die sich unser Pflegesystem in Niederösterreich näherbringen
lassen. Das unterstreicht auch die hohe Kompetenz unserer Mitarbeiterinnen, Mitarbeiter und Führungskräfte“,
bedankt sich Sozial-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister beim Pflegepersonal.
„Das Land Niederösterreich ist mit 48 Standorten, rund 6.000 Pflege-und Betreuungsplätzen und 5.350 Beschäftigten
der größte Pflegeheimbetreiber in Niederösterreich. Mit der Entwicklung bewohnerorientierter Pflege-
und Betreuungskonzepte gehen wir neue Wege in der Versorgung älterer und chronisch kranker Menschen im Land.
Viel Erfahrung haben wir insbesondere in der Demenzbetreuung und im Bereich von Hospiz und Palliative Care, wo
Niederösterreich eine Vorreiterrolle einnimmt“, betonte Otto Huber.
Ein Rundgang durch das Pflege- und Betreuungszentrum St. Pölten und ein gemeinsames Mittagessen rundeten diesen
Programmpunkt ab.
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